Das ging schnell: Nach der Mini-Konsolidierung in den vergangenen Handelstagen zieht der Kurs der Palantir-Aktie heute im US-Handel einmal mehr massiv an. Zeitweise liegt die Aktie des US-Datenanalyse-Spezialisten rund zehn Prozent im Plus und erreicht den höchsten Stand seit April 2022. Auch von der operativen Seite gibt es gute Neuigkeiten.
Palantirs Foundry-Plattform dient als Basis für ein Management-Flow-System, das bei C&A Modas S.A eingesetzt wird. Das hilft dem Bekleidungsunternehmen laut eigenen Angaben, die Abläufe in der schnelllebigen Modewelt noch effizienter zu gestalten. So könne künftig zum Beispiel die gezielte Datenanalyse dabei helfen, besonders beliebte Kleidungsstücke rechtzeitig zu identifizieren und zusätzliche Einheiten produzieren und an die Filialen liefern zu lassen, hieß es in einer Mitteilung.
„Wir sind die erste brasilianische Modemarke, die auf diese Technologie der künstlichen Intelligenz setzt“, sagte Bruno Ferreira, Planning and Business Intelligence Director bei C&A Brasilien. Der gesamte Einkaufsprozess werde dadurch optimiert – von der Planung bis zum Versand. Dadurch werde auch unnötiger Lagerbestand reduziert.
Die Implementierung der Palantir-Software sei innerhalb von drei Monaten erfolgt. Es wurde ein digitaler Zwilling der Logistikkette geschaffen. C&A habe dadurch mehrere Möglichkeiten zur Verbesserung seines Bestandsmanagements identifiziert, hieß es weiter.
Foundry ist ein Flagschiff-Produkt von Palantir und bereits weltweit bei zahlreichen Unternehmen im Einsatz.
Die Meldung unterstreicht einmal mehr, wie sehr sich Palantir in den verschiedensten Industrien mit seinen Lösungen etabliert. Kurzfristig orientierte Anleger dürften angesichts des Momentums bei der Aktie ohnehin dabei sein, aber auch spekulativ orientierte Langfristinvestoren können Palantir zumindest auf der Watchlist haben, auch wenn die aktuelle Kaufwelle schon so dynamisch verlaufen ist, dass sich kurzfristig eine gewisse Überhitzung andeutet.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.