Der Softwareanbieter Palantir ist erst seit knapp einem Monat an der Börse. Seitdem hat sich die Palantir-Aktie aber nahezu verdoppelt. Nun blicken alle Augen auf die anstehenden Zahlen zum dritten Quartal 2020, die am 12. November veröffentlicht werden.
Die charttechnische Stärke wird durch das starke operative Geschäft von Palantir gestützt. Laut Bloomberg sollen im Q3 279 Millionen Dollar erlöst werden. Der Nettogewinn soll bei 66 Millionen Dollar liegen.
Für das Gesamtjahr 2020 erwartet der Konzern einen Umsatz von 1,06 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 42 Prozent entsprechen würde. Zudem wollen die Kalifornier in diesem Jahr zum ersten Mal die Gewinnschwelle erreichen.
Der operative Gewinn soll 2020 bei 121 Millionen Dollar und die operative Marge (EBIT) bei 11,5 Prozent liegen. Das vergangene Jahr hat Palantir noch mit einem Verlust von rund 590 Millionen Dollar abgeschlossen. Für 2021 geht der Softwarespezialist von einem Umsatzwachstum von 30 Prozent aus.
Gefragte Software
Palantir bietet eine gefragte Software zur Analyse von komplexen Datenmengen an (Big Data) und besitzt eine Reihe von namhaften Kunden im öffentlichen und privaten Sektor. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Palantir mit der britischen Regierung über eine Kooperation verhandelt. Unter anderem soll Palantir dabei eine Contact-Tracing-App entwickeln.
DER AKTIONÄR sieht bei Palantir noch viel Potenzial und empfiehlt Investierten dabeizubleiben. Neueinsteiger sollten vorerst die Quartalszahlen des Softwarekonzerns am kommenden Donnerstag abwarten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.