Für die Aktien von Oracle war es am Donnerstagabend kurz nach der Veröffentlichung schwächer als erwarteter Quartalszahlen kräftig nach unten gegangen. Doch nach einer starken Prognose des Managements für die künftigen Cloud-Umsätze machte die Oracle-Aktie eine Kehrtwende und drehte nachbörslich beinahe wieder in die Gewinnzone.
Im Rahmen der Analystenkonferenz sagte Oracle-CEO Safra Catz, dass der Cloud-Umsatz zum Ende des Geschäftsjahres bei einer Wachstumsrate im mittleren 20er-Bereich stehen werde. Auf die vergangenen vier Quartale gerechnet, legte das Zukunftsgeschäft 26 Prozent zu. Im vergangenen Quartal kletterten die Cloudumsätze um 24 Prozent, während die Erlöse der Fusion ERP Cloud sogar um 33 Prozent wuchsen.
Oracle versucht seit Jahren, sein Cloud-Geschäft auszubauen und auf dem schnell wachsenden Markt Fuß zu fassen. Zuletzt dominierten laut Statista Amazon, Microsoft und Google den Zukunftsmarkt, der im vergangenen Jahr um 37 Prozent auf 178 Milliarden Dollar angewachsen ist.
Die Zahlen von Oracle konnten auf den ersten Blick nicht überzeugen und die Investitionen in die Cloud sowie die Übernahmen zehren am Free Cashflow. Allerdings winken auf dem Wachstumsmarkt laut Management auch höhere Bruttomargen. „Die Cloud ist ein deutlich profitableres Geschäft wie on-premise“, so Catz.
Die Aktie von Oracle ist aktuell keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.