Aufgrund des jüngsten Widerstands der US-Handelsbehörde FTC ist die Übernahme von Arm durch Nvidia nun eigentlich vom Tisch. In einem schwächelnden Markt für Halbleiter-Aktien sorgt dies bei den Papieren von Nvidia in dieser Woche für zusätzlichen Druck.
„Die FTC klagt gegen die größte Halbleiterchip-Fusion der Geschichte, um zu verhindern, dass ein Chipkonglomerat die Innovation bei Technologien der nächsten Generation abwürgt“, hieß es in der Mitteilung der FTC vom Freitag.
Nachdem auch bereits die britische Wettbewerbsbehörde eine gründlichere Prüfung bestätigte und noch immer keine Fortschritte aus China bekannt sind, ist der 40 Milliarden Dollar schwere Deal wohl höchstwahrscheinlich geplatzt. Die Analysten der Citi räumen einer erfolgreichen Übernahme beispielsweise nur noch eine Chance von fünf Prozent ein.
Die Nvidia-Aktie wird dadurch nach ihrer beeindruckenden Kursentwicklung nun zum Durchatmen gezwungen. Seit Freitag hat das Chip-Papier rund sechs Prozent verloren. Am Montag ging es sogar kurzfristig bis auf 280,38 Dollar nach unten. Der Abverkauf stoppte jedoch an der GD38 und zum Handelsschluss notierte Nvidia wieder über der 300-Dollar-Marke.
Dass Anleger hier keine längere Abwärtsbewegung erwarten sollten, zeigt die vorbörsliche Stärke der Nvidia-Aktie am Dienstag mit einem Plus von 3,5 Prozent. Zudem ist DER AKTIONÄR der Meinung, dass ein Scheitern des Deals schon größtenteils eingepreist wurde und damit keinen Grund für eine nachhaltige Schwächephase liefern dürfte.
Aktuell heißt es damit abwarten, bis die Nvidia-Aktie im Bereich der 300-Dollar-Marke ihre rasanten Kursgewinne aus dem Oktober konsolidiert hat. Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: