Bilder von Mining-Farmen für Kryptowährungen mit hunderten von Grafikkarten der GeForce-30-Serie sind ein Dorn im Auge von Nvidias treustem Kundenkreis. Denn Nvidia kann immer noch nicht genügend Grafikkarten an Gaming-Enthusiasten liefern. Ein Problem das jetzt angepackt wird.
Denn am Donnerstag hat Nvidia den Cryptocurrency Mining Processor (CMP) angekündigt und damit erstmals ein mit Grafikprozessoren ausgestattetes Produkt speziell für das Mining von Kryptowährungen entwickelt.
Insbesondere für Ethereum-Mining sind die CMP geeignet und sollen die rasant steigende Nachfrage im Mining-Sektor ab Q1/Q2 befriedigen. Und wie rasant die eingesetzte Rechenpower für das Mining der zweitgrößten Kryptowährung steigt, zeigt der untenstehende Chart.
Zwar wird damit das grundsätzliche Problem der aktuellen Chip-Knappheit nicht angegangen, da auch in den CMPs Grafikchips mit der Ampere-Architektur verbaut werden, die eben auch bei den aktuellen Nvidia Grafikkarten für Gamer zum Einsatz kommen. Sollten jedoch die Chip-Foundries wie TSMC die Kapazitäten ausgebaut haben, hat Nvidia hier ein dediziertes Produkt für einen aufstrebenden Sektor und als First-Mover hier eine gewisse Preismacht.
Auch wenn Nvidias Gaming-Kunden aktuell noch fluchen – Anleger freuen sich über die zusätzliche Nachfrage. Denn auch sie sind Teil der Nvidia-Erfolgsstory. Zudem könnte die neue Produktkategorie auch mehr Einblicke geben, wie stark Nvidia vom Kryptomarkt profitiert. An der Börse werden solche Details in der Regel honoriert. Es gilt: Gewinne laufen lassen und die Zahlenvorlage nächsten Mittwoch im Blick behalten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.