Nach den beiden Hammer-Quartalen von Nvidia haben die Analysten ihre Schätzungen an die rasante Geschäftsentwicklung des Chip-Entwicklers angepasst. Immer wieder las man dabei in den Studien, dass die Aktie von Nvidia der Top-Favorit im Halbleitersektor sei – auch heute wieder.
Die Analysten von Citi haben in einer umfangreichen Branchenstudie am Dienstag ihre Ratings angepasst und noch einmal bestätigt, dass Nvidia die Nummer Eins sei. Die Experten schreiben, dass der Fokus der Anleger sich nun auf Signale für die KI-Nachfrage bis zum Jahresende verschiebe, bevor dann wahrscheinlich mit der Einführung der B100-Grafikprozessoren im ersten Halbjahr 2024 der nächste große Katalysator für die Nvidia-Aktie anstehe.
Auch die Analysten der Bank of America haben sich am Dienstag in einer Halbleiter-Branchenstudie zu Nvidia geäußert. Sie sehen insbesondere Teilsegmente wie High-Performance-Computing und Cloud-Computing als aussichtsreich für die Anleger, da in diesen Bereichen bereits ein hohes Ausgabenwachstum sichtbar sei. Hier profitiert laut der BofA neben Broadcom und Marvell natürlich auch Nvidia.
Ihre Kursziele für Nvidia haben sowohl die Citi als auch die BofA nicht angetastet. Die Citi bleibt beispielsweise bei ihrem Kursziel von 630 Dollar und liegt damit unter dem Analystenkonsens. Der Konsenszielkurs für die Nvidia-Aktie liegt bei 651,38 Dollar, was einem Ertragspotenzial von 43 Prozent entspricht.
Übrigens: 60 Analysten empfehlen aktuell die Aktie von Nvidia zu kaufen, nur drei sehen in den Papieren eine Halteposition und keiner rät zum Verkauf.
Die Analysten-Community ist unverändert voll des Lobes für Nvidia – kein Wunder, bei der hervorragenden Geschäftsentwicklung und Berichten, welche auch mittelfristig eine anhaltend hohe Nachfrage bestätigen. Jüngst gab es beispielsweise Aussagen von TSMC-Insidern, die offenlegten, dass der wichtige Nvidia-Zulieferer seine CoWoS-Packaging-Kapazitäten innerhalb eines Jahres um 150 Prozent steigern will.
DER AKTIONÄR rät, bei der Nvidia-Aktie seine Gewinne laufen zu lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.