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Microsoft konkurriert mit Nvidia – neuer KI-Chip?

Microsoft konkurriert mit Nvidia – neuer KI-Chip?
Foto: William Potter/Shutterstock
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09.10.2023 ‧ Benedikt Kaufmann

Die Gerüchteküche brodelt wieder. Denn laut einem Bericht von The Information will Microsoft bereits im November seinen ersten eigenen KI-Chip präsentieren. Hier sollten auch Nvidia-Anleger genauer hinhören, da die Neuentwicklung durchaus die langfristigen Wachstumschancen des GPU-Spezialisten schmälern könnte.

Google nutzt auf seiner Cloud-Plattform den TPU-Chip, Amazon hat mit Inferentia und Trainium gleich zwei eigens entwickelte Beschleuniger im AWS-Angebot und jetzt will auch Microsoft mit einem eigenen KI-Chip mitmischen. Die Sorge der Anleger, dass Nvidia langfristig Marktanteile einbüßen könnte, kommt also nicht von ungefähr.

Laut dem Bericht von The Information soll mit Microsoft ein weiterer Nvidia-Großkunde einen eigenen KI-Beschleuniger unter dem Codenamen „Athena“ entwickelt haben. Die Entwicklung habe bereits 2019 begonnen und ziele darauf ab, die Kosten zu senken, so der Bericht. Schon am 14. November könnte laut The Information auf der „Microsoft Ignite“-Konferenz die Bombe platzen.

Details zur Leistung seien noch nicht bekannt, aber Microsoft hoffe, dass Athena mit den heiß nachgefragten H100-Beschleunigern von Nvidia mithalten kann, so der Bericht. Der Software-Gigant würde sich damit auch von den aktuellen Angebotsengpässen bei den KI-Chips befreien. Kostenvorteile und Verfügbarkeit könnten aber nicht nur für Azure von Vorteil sein – auch die Microsoft-Beteiligung OpenAI könnte die „Athena“-Chips in Betracht ziehen.

Langfristig würde dies natürlich das Umsatzpotenzial von Nvidia schwächen. Anleger sollten aktuell aber nicht in Panik verfallen. Denn noch immer herrscht ein Angebotsengpass und Microsoft sowie andere Cloud-Hyperscaler haben keine unmittelbaren Pläne, den Kauf von Nvidia-GPUs einzustellen. Zudem müssten die Azure-Kunden von „Athena“ nicht nur auf Hardware-Seite, sondern auch auf Software-Seite überzeugt werden.

Stand heute sind die Eigenentwicklungen für den First-Mover Nvidia kein Problem. Jahrzehnte an Produktinnovation, während andere noch im Dornröschenschlaf verweilten, lassen sich insbesondere im Rahmen der Software-Entwicklung und Aufbau der Bibliotheken nicht so schnell aufholen. Anleger bleiben bei Nvidia dabei und lassen die Gewinne laufen.

Nvidia und Microsoft sind Mitglied im DER AKTIONÄR Künstliche Intelligenz Index, mehr Infos dazu gibt es hier. 

Nvidia (WKN: 918422)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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