Zwar hat auch Nokia im dritten Quartal mit Problemen in der Lieferkette zu kämpfen gehabt. Dem Netzwerkausrüster ist es aber dennoch gelungen ein leichtes Umsatzplus zu erwirtschaften und die Erwartungen der Analysten zu übertreffen.
Im dritten Quartal stieg der Erlös im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 5,4 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das Plus verdanken die Finnen einem starken Zuwachs in ihrem Netzwerkinfrastruktur-Segment sowie einem zweistelligen Wachstum bei den Cloud-Dienstleistungen.
Der operative Gewinn des dritten Quartals stieg unterdessen um 43 Prozent auf 502 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben dem Ericsson-Konkurrent 342 Millionen Euro beziehungsweise ein Gewinn je Aktie von 0,08 Euro übrig, was 77 Prozent mehr als noch vor einem Jahr sind.
Umsatz und Ergebnis fielen damit etwas besser aus als von Experten erwartet. Die Analysten hatten nur Erlöse von 5,39 Milliarden Euro bei einem Gewinn je Aktie von 0,07 Euro gerechnet.
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Prognose bestätigt
Die im Sommer angehobene Prognose bestätigte Konzernchef Pekka Lundmark. Das Nokia-Management erwartet damit unverändert einen Erlös von 21,7 bis 22,7 Milliarden Euro und eine operative Marge von 10 bis 12 Prozent.
Der Konzernchef warnte aber, dass die Engpässe auf dem Halbleitermarkt die Einschätzung der Entwicklung im laufenden vierten Quartal sowie das kommende Jahr erschweren. Die Probleme in den Lieferketten könnten aber so weit reichen, dass die Marge 2022 nicht so stark steigen könnte wie erhofft.
Im vorbörslichen Handel legt die Nokia-Aktie rund 3,6 Prozent auf 5,22 Euro zu und kann damit die Verluste vom vergangenen Freitag wieder wettmachen. Anleger bleiben nach den Zahlen investiert und sichern die Position unverändert bei 4,40 Euro ab.
Mit Material von dpaAFX.