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Der Netzwerkausrüster Nokia kann am Donnerstag mit seinen Zahlen zum abgelaufenen Quartal nicht überzeugen. Während es beim Umsatz zwar weiter gut läuft, lag der operative Gewinn unter den Erwartungen. Die Aktie verliert im frühen Handel rund sieben Prozent und nähert sich wieder den September-Tiefs.
Nokia kann sich zwar weiter auf den schwungvollen Ausbau der Mobilfunknetze seiner Kunden verlassen – die schwächelnde Lizenzsparte macht bei den Finnen aber weiter Probleme. Im dritten Quartal zog der Umsatz des Netzwerkausrüsters um 16 Prozent auf 6,24 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um die vorteilhafte Wirkung des schwachen Euro lag das Plus immer noch bei sechs Prozent und übertraf die Schätzungen von Analysten. Weil das Geschäft mit Patenten und Lizenzen aber nach wie vor von Rechtsstreitigkeiten und Verzögerungen gebremst wird, konnte Nokia beim operativen Ergebnis nicht wirklich glänzen.
Vor Sonderposten, Zinsen und Steuern verdiente das Unternehmen mit 658 Millionen Euro vier Prozent mehr als vor einem Jahr. Das war deutlich weniger, als Experten auf dem Zettel hatten. Unter dem Strich zog der Gewinn um 22 Prozent auf 428 Millionen Euro an. Die Jahresprognosen für Umsatz und operative Marge bestätigte das Management um Chef Pekka Lundmark.
Der schwache operative Gewinn kommt bei den Anlegern nicht gut an. Die Nokia-Aktie befindet sich weiter im Seitwärtstrend, nähert sich aber der unteren Begrenzung des Korridors an. Investierte Anleger setzen den Stopp knapp unter 4,20 Euro. Neueinsteiger können vorerst abwarten.
Mit Material von dpa-AFX
