Für Nintendo war die Switch ein riesiger Erfolg. Doch mittlerweile hat die Konsole knapp sieben Jahre auf dem Buckel und braucht dringend ein Hardware-Update, um mit der Grafikpracht heutiger Spiele mithalten zu können. Ein Nachfolger, der wieder die Fantasie der Anleger beflügeln sollte, könnte schon dieses Jahr erscheinen.
Rund 132 Millionen Switch hat Nintendo seit ihrem Erscheinen im März 2017 verkauft. Nach der PlayStation 2, von der 155 Millionen verkauft wurden, ist die Switch damit die zweiterfolgreichste Konsole aller Zeiten. Selbst, wenn man Handhelds in das Ranking einbezieht, landet die Switch nach dem Nintendo DS (154 Millionen verkaufte Geräte) noch immer auf dem dritten Platz.
Über einen Nachfolger ist jedoch noch wenig bekannt. Laut den Analysten von Omdia könnte es aber schon in diesem Jahr soweit sein. Das Gerät soll einen 8-Zoll-Bildschirm besitzen und damit wieder ein Hybrid aus klassischer Konsole und Handheld werden.
Das neue Nintendo-Gerät soll laut den Analysten ein Erfolg werden und bereits 2024 für eine Verdoppelung der Auslieferungen von so genannten Unterhaltungsdisplays verantwortlich sein. Von 12,0 Millionen im Jahr 2023 soll es bei dieser Produktkategorie 2024 auf 26,6 Millionen Einheiten nach oben gehen. Wenn für diese erwartete Steigerung hauptsächlich die neue Konsolengeneration verantwortlich wäre, würde die neue Nintendo-Konsole auf einen deutlich besseren Verkaufsstart zusteuern als die Switch.
Dass Omdia mit ihrer 2024-Prognose recht haben könnte, zeigen auch die Aussagen des japanischen Elektronikkonzerns Sharp. Das Unternehmen erklärte letztes Jahr, dass sie LCD-Panels liefern und aktuell eng mit einem Hersteller einer kommenden Konsole, die sich noch in der Entwicklung befindet, zusammenarbeiten. Sharp, das zur Foxconn Gruppe gehört hat bereits in der Vergangenheit mit Nintendo zusammengearbeitet – beispielsweise beim Zusammenbau der Switch.
Nachdem sich die Filmstarts weiterer Nintendo-Filme aufgrund des Hollywood-Streiks wohl auf 2025/26 verschoben haben, könnte eine neue Konsolengeneration der wichtige Impuls sein, den Nintendo 2024 braucht. Denn nach einer durch ausländische Kapitalzuflüsse ausgelöste Rally an den japanischen Märkten, die insbesondere die weltweit bekannte Nintendo erfasst hatte, sind besondere Erfolgsmeldungen von Nöten, um das höhere Bewertungsniveau halten zu können.
Mit der Switch könnte es aber sogar gelingen noch mehr Begeisterung für die Nintendo-Aktie zu schüren. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Long-Empfehlung. Ein Mini-Long auf Nintendo war übrigens der Top-Tipp-Derivate in DER AKTIONÄR Ausgabe 04/2024.