Der japanische Gaming-Gigant sollte eigentlich schwächeln – aber Zahlen, Chart und Produktpalette sprechen eine andere Sprache.
Anfang Oktober 2021 waren Gaming-Aktien gerade etwas aus der Mode geraten. Bei Nintendo kam dazu: Kurzfristig fehlte es an Wachstumsfantasie – in einem Umfeld, in dem Wachstum im Zweifel alles war.
Um es gleich zu sagen: Die ganz große Fantasie bezüglich der Nintendo-Aktie ist inzwischen nicht aufgekommen. Der Super-Mario-Konzern wird mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 gehandelt. Dabei bleibt es voraussichtlich die nächsten zwei, drei Jahre. So viel Solidität ist im aktuellen Börsenumfeld aber wieder mehr wert. Und während andere Gaming-Unternehmen mit ihren jüngsten Zahlen eher enttäuschten, hat Nintendo diesen Februar seine Prognose für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr erhöht. Der operative Gewinn soll nun 560 statt 520 Milliarden Yen betragen. Die Switch hat sich inzwischen mehr als 103 Millionen Mal verkauft und damit die Wii (101,6 Millionen) überflügelt. Nicht schlecht für eine Konsole, die schon sechs Jahre auf dem Markt ist – und kein Wunder, dass sich Nintendo mit einem Nachfolger Zeit lässt.