Anfang der Woche hatten Berichte über ein Zurückfahren der Produktion einiger Apple-Geräte für Verunsicherung gesorgt. Am Freitag legt nun JPMorgan nach: Aufgrund von Befürchtungen einer sich abschwächenden Weltwirtschaft sieht die US-Bank die Apple-Aktie nicht mehr als attraktiven Kauf an und streicht sie von der Fokusliste.
Nach Ansicht von JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee dürften nachlassende Verbraucherausgaben im Zusammenhang mit einer sich abschwächenden Wirtschaft Apple an zwei Punkten treffen. Zum einen würden sie die positive Entwicklung im Dienstleistungsbereich einschränken. In diesem Segment habe sich beispielsweise das Wachstum im chinesischen Gaming-Sektor zuletzt deutlich abgeschwächt, so Chatterjee.
Zum anderen dürften geringere Ausgaben der Verbraucher auch „die Erwartungen an die positive Entwicklung des kürzlich vorgestellten iPhone SE dämpfen“, schrieb der Analyst in einer Mitteilung vom Freitag. Erst vor wenigen Tagen hatten unbestätigte Meldungen über geringere Produktionszahlen des Gerätes für Wirbel gesorgt (DER AKTIONÄR berichtete).
Am „Overweight“-Rating für Apple und dem Kursziel von 210 Dollar hält JPMorgan auch nach der Streichung des Konzerns von der Analystenfokusliste, die die Bank für ihrer Meinung nach attraktive Käufe vorbehält, fest. Die Aktie des iPhone-Konzerns verliert am Freitag im US-Handel knapp ein Prozent.
Die Sorgen vor einer sich abschwächenden Weltwirtschaft sind aktuell omnipräsent. DER AKTIONÄR ist aber nach wie vor von Apples langfristigen Wachstumsaussichten überzeugt. Die Aktie ist ein Basis-Investment – auch in unsicheren Zeiten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.