Netflix zeigt der Streaming-Konkurrenz weiter wo der Hammer hängt. Das hat vor allem einen Grund: das werbefinanzierte Abo-Angebot. Dem US-Konzern zufolge entfällt jede zweite Neuanmeldung auf einen werbefinanzierten Tarif. Zudem sei auch die Nachfrage auf der Seite der Werber hoch.
Das günstigere, werbefinanzierte Angebot hat laut Netflix nach nur zwei Jahren seit seiner Einführung weltweit 70 Millionen aktive Benutzer pro Monat erreicht. Das Unternehmen teilte am Dienstag zudem mit, dass mehr als 50 Prozent der Neuanmeldungen auf werbefinanzierte Tarife in Ländern entfallen, die diese Option anbieten.
Netflix sieht weiterhin eine „positive Dynamik und Wachstum in allen Geschäftsbereichen“. Das Unternehmen habe „stete Fortschritte bei den Mitgliederzahlen aller Länder“ gesehen. Netflix hat die Option werbefinanzierter Abos im November 2022 als eine seiner Reaktionen auf eine Verlangsamung des Abonnentenwachstums eingeführt.
Zuletzt war das Abonnentenwachstum kein Problem. Im vergangenen Monat vermeldete Netflix , dass das Unternehmen im dritten Quartal 5,1 Millionen Abonnenten hinzugewonnen hat. Damit übertraf der Streamingriese die Schätzungen der Wall Street. Insgesamt zählt Netflix 282,7 Millionen Mitgliedschaften.
Netflix kündigte an, dass es ab dem nächsten Jahr seine Investoren nicht mehr über seine Abonnentenzahlen informieren werde, da der Fokus künftig mehr auf Umsatz und andere Finanzkennzahlen als Leistungsindikatoren gerichtet sei.
Die Werbeblöcken sind Netflix zufolge ebenfalls stark gefragt. So hat der Konzern im Mai angekündigt, im Rahmen eines Dreijahresvertrags dieses Jahr an Weihnachten zwei Spiele der National Football League auszustrahlen. Der komplette Werbebestand für diese beiden Live-Spiele sei bereits ausverkauft.
DER AKTIONÄR hat Netflix in Ausgabe 41 neu empfohlen. Das hat sich als goldrichtig erwiesen. Die Aktie hat seither bereits 18 Prozent zugelegt. Angesichts der fundamentalen Stärke des Streamingriesen, dürfte das noch lange nicht das Ende gewesen sein. Anleger halten weiter an der Aktie fest und setzen den Stopp bei 570,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix.