Im Januar hat Microsoft angekündigt den Gaming-Anbieter Activision Blizzard für fast 70 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Zuletzt war es ruhiger geworden um die größte Übernahme der Microsoft-Geschichte, am Mittwoch verkündete jedoch die britische Wettbewerbsbehörde CMA, die Übernahme zu prüfen.
In einer ersten Phase will sich die Behörde bis zum ersten September entscheiden, ob der Deal genehmigt wird oder in einer anschließenden zweiten Phase eine ausführlichere Untersuchung stattfinden soll. Die CMA erklärte, sie werde prüfen, ob die Übernahme dem Wettbewerb schaden und zu höheren Preisen oder einer geringeren Auswahl führen werde. Im Fokus der Ermittlungen wird unter anderem stehen, wie Microsofts Besitz von Activision Konkurrenten und deren Zugang zu den größten Spielen des Unternehmens schaden könnte.
Microsoft-Rechtsberaterin Lisa Tanzi sagte dazu, Microsoft habe sich klar dazu geäußert, wie der Konzern sein Spielegeschäft führen will und warum man glaube, dass der Deal den Spielern, Entwicklern und der Industrie zugutekommen werde. Zudem wolle man mit den Behörden zusammenarbeiten. Tanzi geht von einem Abschluss des Deals im Jahr 2023 aus.
Ein Zustandekommen des Deals wäre ein großer Erfolg für Microsoft, da Gaming einer der wichtigsten Wachstumstreiber im Unternehmen ist. Durch die Übernahme würde das Unternehmen Zugang zu großen Spiele-Franchises und Know-how für weitere Technologien erlangen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der Deal unter Auflagen über die Bühne geht.
Abgesehen davon ist Microsoft auch in anderen Bereichen stark aufgestellt, weshalb DER AKTIONÄR langfristig bullish gegenüber der Microsoft-Aktie ist.
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