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Microsoft, Sony & Nintendo: Ein Riesenproblem für die neue Konsolen-Generation

Microsoft, Sony & Nintendo: Ein Riesenproblem für die neue Konsolen-Generation
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16.08.2019 ‧ Benedikt Kaufmann

Der Handelskrieg hat seit den neuen Zöllen auch die Konsolenhersteller Microsoft, Sony und Nintendo im Griff. Nach dem Aufschub seitens der US-Regierung ist jetzt zumindest das Weihnachtsgeschäft gerettet – doch für die nächste Konsolengeneration dürften die Zölle zum Problem werden.

Die zusätzlichen Zölle setzen auch die Konsolenhersteller unter Druck. Bereits im Juni haben Microsoft, Sony und Nintendo einen gemeinsamen Brief an die US-Regierung verfasst, in dem sie auf die wirtschaftlichen Schäden die Importzölle für Konsolen hinweisen. Aktuell werden 96 Prozent aller Konsolen in China produziert. Insgesamt sehen die Hersteller daher 840 Millionen Dollar zusätzliche Kosten auf den amerikanischen Endverbraucher zukommen. Mehrkosten, die „eine neue Gaming-Konsole für viele amerikanische Familien nicht finanzierbar macht.“

Immerhin hat die US-Regierung reagiert und das Inkrafttreten der Zölle in Höhe von zehn Prozent auf einige Produktgruppen darunter Spielekonsolen bis auf den 15. Dezember verschoben. Damit ist das Weihnachtsgeschäft für Xbox One, PlayStation 4 und Switch vorerst gerettet.

Doch die neuen Konsolen, die wohl ab 2020 auf den Markt kommen, dürften voll von den Zöllen betroffen sein. Gibt es keine Lösung im eskalierenden Handelsstreit, wird dieser auch für Software-Firmen wie Microsoft zum Problem. Besonders hart dürften die Auswirkungen im Erscheinungsjahr der Konsolen sein – also womöglich bereits nächstes Jahr. Die aktuelle Xbox One verkaufte sich im Jahr ihrer Veröffentlichung, wohl noch ohne Preisnachlässe, 11,7 Millionen Mal. Insgesamt wurden heute, knapp sechs Jahre später, rund 40 Millionen Konsolen verkauft.

Ein Szenario, das sich auf Sony und Nintendo übertragen lässt.

Aktuell können Microsoft-Aktionäre noch aufatmen. Im Handelsstreit hält sich die Aktie erstaunlich gut – noch ist die Konsolengefahr ein weit entferntes Problem. Ein Problem, das Anleger aber im Hinterkopf behalten sollten.

Handlungsbedarf sieht DER AKTIONÄR an dieser Stelle jedoch nicht – Anleger bleiben investiert und warten ab.

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