Microsoft hat heute seine Geschäftszahlen zum vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020 vorgelegt und die Analystenerwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich übertroffen. Trotz der starken Zahlen reagierten die Anleger mit Gewinnmitnahmen. Die Microsoft-Aktie fiel nachbörslich um rund drei Prozent.
Insgesamt erzielte der Software-Riese einen Gewinn je Aktie von 1,46 Dollar, Analysten erwarteten 1,36 Dollar je Aktie. Der operative Gewinn betrug 13,4 Milliarden Dollar (plus 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Negativ auf den Gewinn wirkte sich, wie bereits im Vorfeld angekündigt, die Schließung der physischen Stores von Microsoft aus. Das kostete Microsoft 5 Cent Gewinn pro Aktie.
Der Umsatz von Microsoft kletterte um 8 Prozent auf 38 Milliarden Dollar (Analysten gingen lediglich von 36,5 Milliarden Dollar aus).
In der Sparte Intelligent Cloud konnten 13,4 Milliarden Dollar Umsatz erzielt werden (plus 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, Konsens lag bei 13,1 Milliarden Dollar).
Der Umsatz im Bereich More Personal Computing kletterte um 14 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar (Konsens lag bei 11,5 Milliarden Dollar).
Prognose
Ein Grund für die Gewinnmitnahmen könnte die Prognose von Microsoft sein. Der intensive Wettbewerb in allen Sparten von Microsoft könne laut dem Unternehmen im nächsten Quartal zu Umsatzeinbußen und niedrigeren operativen Margen führen.
Hier geht es zu den Quartalszahlen von Microsoft
Trotz der bärenstarken Zahlen notiert die Microsoft-Aktie nachbörslich über zwei Prozent im Minus. Offensichtlich nahmen einige Anleger nach der fulminanten Rallye ihre Gewinne mit. DER AKTIONÄR bewertet die Quartalsergebnisse von Microsoft sehr positiv. Der Tech-Riese legte in nahezu jedem seiner wichtigen Segmente zu. Auch das dynamische Wachstum im wichtigen Cloud-Bereich konnte fortgesetzt werden. Microsoft bleibt ein absolutes Basisinvestment des AKTIONÄR.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Microsoft.