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04.12.2023 Benedikt Kaufmann

Microsoft: Nach OpenAI-Drama gestärkt

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Die Anstellung von Sam Altman und über 500 anderen OpenAI-Angestellten, die mit ihrem gechassten CEO das Unternehmen Richtung Microsoft verlassen wollten, haben die Analysten nur kurz ins Schwärmen bringen können. Nun bleibt Altman bei OpenAI – doch auch die Analysten bleiben optimistisch.

So hat die Schweizer Großbank UBS die Einstufung für Microsoft nach der UBS Global Technology Conference auf „Buy“ mit einem Kursziel von 400 Dollar belassen. Aus dem jüngsten Chaos in der Führungsetage von ChatGPT gehe Microsoft als wichtiger Investor gestärkt hervor, schrieb Analyst Karl Keirstead in einer am Montag vorliegenden Studie.

Die kurzzeitigen Probleme hätten keinen Einfluss auf die Geschäfte gehabt. Vielmehr erhält Microsoft einen nicht stimmberechtigten Beobachtersitz im Vorstand der Non-Profit-Seite von OpenAI – und damit dem Gremium, das Altman am Mitte November überraschend entlassen hatte. Das gibt mehr Einblicke in die wichtige Investition.

Keirstead schaut zudem unverändert optimistisch auf die Einführung des Assistenten Copilot mit Künstlicher Intelligenz. Es bestehe aber das Risiko, dass die Adoption und die Umsätze schleppender verlaufen als vom Markt erhofft.

Zuletzt hat Microsoft im Rahmen der Ignite-Konferenz seine Copilot-Produktfamilie massiv ausgeweitet. Unter anderem wurde mit Copilot for Service der KI-Assistent für die Contact-Center-Software des Tech-Riesen angekündigt. Spannend: Anstelle der 30 Dollar pro Nutzer im Monat wie bei den meisten anderen Copilot-Angebote soll der Service-Copilot 50 Dollar pro Nutzer im Monat kosten.

Eigene Chips für die KI-Beschleunigung und neue Copilot-Produkte zementieren den KI-Führungsanspruch von Microsoft. Die attraktiven Angebote treffen auch Firmenkunden, die sehr an den neuen KI-Anwendungen interessiert sind. Laut einer Umfrage von IDC haben bereits 91 Prozent der 2.000 befragten Unternehmen intern ein KI-Projekt angestoßen.

Zu Beginn der neuen Handelswoche geht es für die Aktie von Microsoft zwar rund zwei Prozent nach unten. Geht es nach dem AKTIONÄR, dann dürfte das Papier des Software-Riesen aber schon bald wieder ein neues Rekordhoch markieren. Anleger sitzen die Konsolidierung aus und bleiben investiert.

Der KI-Profiteur Microsoft ist auch Mitglied im Künstliche-Intelligenz-Index von DER AKTIONÄR. Interessierte Anleger können ebenfalls vom Mega-Zukunftstrend mit einem Index-Zertifikat (WKN: DA0ABW) profitieren.

Microsoft (WKN: 870747)

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