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12.07.2022 Benedikt Kaufmann

Microsoft: Kursziel runter – aber Aktie auf "Outperform"

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Microsoft

Nachdem die Analysten von Piper Sandler am Donnerstag ihre Schätzungen nach unten geschraubt haben, hat die Aktie von Microsoft am Montag direkt die nächste Kurszielsenkung kassiert. Diesmal von Oppenheimer, die das Kursziel von 340 auf 300 Dollar anpassten. Aber keine Panik: Das Anlagevotum bleibt bei einem bullishen „Outperform“.

Als Grund für die Anpassung nannte Oppenheimer insbesondere Wachstumsschwächen im Segment „More Personal Computing“, welches beispielsweise das Windows- und Gaming-Geschäft umfasst und für ein Drittel der Gesamterlöse steht. Hier wirkt sich zum einen die sinkende PC-Nachfrage aus, aber auch der sich nach Corona nun deutlich abschwächende Gaming-Boom.

Zur Einordnung: Laut den Marktforschern von IDC sind die weltweiten PC-Auslieferungen im zweiten Quartal um 15,3 Prozent gefallen. Zudem weisen die jüngsten Daten der NPD Group im Mai einen Umsatzrückgang von 19 Prozent auf dem Gaming-Markt aus.

Darüber hinaus erwarten die Oppenheimer-Analysten aber auch eine Verlangsamung des Werbegeschäfts – auch wenn hier die Übernahme der Werbeplattform Xandr, die am 6. Juni abgeschlossen wurde, entgegenwirken dürfte.

Insgesamt sei das Wirtschaftsklima laut den Analysten seit der Umsatz- und Gewinnwarnung von Microsoft aufgrund negativer Währungseffekte noch schlechter geworden. Ein härteres Makro-Umfeld müsse jedoch nicht zwingend negativ für den Tech-Giganten sein, da die Konkurrenten ebenfalls geschwächt werden, was Microsoft in die Lage versetzen könnte, talentierte Angestellte oder attraktive Kunden abzuwerben.

Trotz der genannten Wachstumsschwächen bleiben also auch die Analysten von Oppenheimer vom langfristigen Kurspotenzial der Microsoft-Aktie überzeugt. Zudem dürfte Microsoft aufgrund seiner starken Cashflows auch in Krisenzeiten agil bleiben, was Investitionen in die Entwicklung neuer und die Stärkung bestehender Angebote oder gar weitere Übernahmen angeht. Das Wachstum dürfte sich damit abschwächen – aber bis ins Fiskaljahr 2023 (bis Juni 2023) immer noch zweistellig bleiben. Anleger bleiben investiert!

Microsoft (WKN: 870747)

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