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Microsoft: KI-Fantasie ungebrochen und in der Cloud läuft's

Microsoft: KI-Fantasie ungebrochen und in der Cloud läuft's
Foto: lcva2/iStockphoto
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Fabian Strebin 26.04.2024 Fabian Strebin

Microsoft kann heute zwar bei Weitem nicht so stark wie Alphabet (+10,5 Prozent) zulegen. Doch die gestern nach Handelsschluss veröffentlichten Zahlen zeigen auch hier, dass das Geschäft durch Produkte aus dem Themenkreis Künstliche Intelligenz mächtig angetrieben wird. Analysten sind optimistisch.

Gestern zog die Aktie nachbörslich um mehr als fünf Prozent an. Im aktuellen Intraday-Handel stehen die Papiere noch rund drei Prozent höher. Der Grund ist eine gemischte Prognose für das laufende Quartal. Microsoft rechnet mit einem währungsbereinigten Wachstum des Azure-Geschäfts von 30 bis 31 Prozent, was über der Konsensprognose von 28 Prozent liegt. Dies folgt auf ein Wachstum von 30 Prozent im abgelaufenen Quartal, das etwa zwei Prozentpunkte über den Schätzungen der Börse lag.

Finanzchefin Amy Hood stellte Investoren auf der Telefonkonferenz des Unternehmens einen Umsatzanstieg für das Segment Productivity and Business Processes von neun bis elf Prozent auf 19,9 bis 20,2 Milliarden Dollar in Aussicht, was nur knapp über dem Konsens von 20,4 Milliarden Dollar liegt. Für das Segment Intelligence Cloud sieht Microsoft 19 Prozent bis 20 Prozent mehr Erlöse. Das Segment More Personal Computing soll laut Hood mit zehn bis 13 Prozent auf 15,2 bis 15,6 Milliarden Dollar, wachsen. Das wäre etwas wenige als das bisherige Mittel der Analystenprognose von 15,7 Milliarden Dollar.

Wenn man die drei Segmente zusammenzählt, ergibt sich ein Umsatz zwischen 63,5 und 64,5 Milliarden Dollar, oder ein Mittelwert der Spanne von 64 Milliarden Dollar. Das ist eine halbe Milliarde weniger als die bisherige Prognose.

Hood stellte zudem fest, dass die KI-Nachfrage derzeit die Rechenkapazitäten des Unternehmens übersteige. Das Thema Künstliche Intelligenz lässt auch viele Analysten optimistisch in die Zukunft des Technologiekonzerns blicken. Morgan-Stanley-Analyst Keith Weiss rät beispielsweise in einer neuen Studie zum Übergewichten der Aktie und hat ein Kursziel von 520,00 Dollar ausgegeben. Dass Microsoft die Umsatzerwartungen um eine Milliarde übertroffen habe, sei durch eine starke Positionierung gegenüber wichtigen säkularen Wachstumstrends in Kombination mit einer soliden Umsetzung angetrieben worden.

Die kommerziellen Buchungen bei dem Unternehmen und der Cloud Azure hätten sich im dritten Quartal (gebrochenes Geschäftsjahr) beschleunigt und „liefern den bisher deutlichsten Beweis für Microsofts führende Position im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die zu direkten Umsätzen und einem steigenden Anteil am allgemeinen IT-Budget führt.“

Microsoft (WKN: 870747)

Microsoft dreht im Bereich und Cloud immer weiter auf und liefert sich ein Kopf-an-Kopf Rennen mit den Konkurrenten. Die Aktie steht mit den Zahlen im Rücken am Ende der Woche wieder vor der 50-Tage-Linie bei 414,29 Dollar, die kommende Woche fallen könnte. Bis zum Jahreshoch bei 430,82 Dollar ist es dann nicht mehr weit. DER AKTIONÄR bleibt bullish für die Aktie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Aktien der Microsoft befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.

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