Die Begeisterung für künstliche Intelligenz (KI) hält den Technologie-Sektor in Atem. Nach der Bekanntgabe eines Multi-Milliarden-Investments in OpenAI drückt Microsoft bei der Einbindung in die eigenen Lösungen aufs Gas. Dabei gerät nun auch ein für kommendes Jahr erwartetes, erhebliches Update in den Fokus.
Nach übereinstimmenden Medienberichten hatte Microsoft im Sommer vergangenen Jahres beschlossen, für Hauptversionen des Windows-Clients zu einem dreijährigen Veröffentlichungszyklus zurückkehren. Damit stünde 2024 ein umfangreiches Update beziehungsweise ein Nachfolger für das 2021 erschienene Windows 11 an.
Laut Windows Latest ist bereits ein Entwickler-Team auf das Release angesetzt. Die für gewöhnlich gutinformierte Website beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Eine der signifikantesten Änderungen zur aktuellen Version dürfte demnach eine Reihe von KI-Anwendungen sein. Diese könnten unter anderem Empfehlungen oder Benachrichtigungen in Apps wie Mail & Kalender, Uhr oder Fotos sein.
Schon heute arbeitet der Konzern daran, OpenAI in seine Lösungen zu integrieren. So sollen demnächst intelligentere Kamera- und Mikrofonfunktionen möglich sein, die beispielsweise die Helligkeit korrigieren oder Hintergrundgeräusche unterdrücken.
Für die Microsoft-Aktie gilt es derweil, die Verluste vom Montag nicht auszuweiten. Nachdem die Papiere gestern 2,2 Prozent verloren hatten, notieren sie am Dienstag vorbörslich gut ein halbes Prozent im Plus. Unterstützung liefert die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 242,04 Dollar verläuft.
Geschwindigkeit bei der Implementierung von KI ist das Gebot der Stunde, schließlich sieht sich der Konzern aus Redmond in diesem Segment unter anderem mit Google konfrontiert, das sich bereits 2017 zur AI-First-Company erklärt hat. Die positive Langfristeinschätzung des AKTIONÄR für Microsoft hat weiter Bestand, investierte Anleger bleiben an Bord.