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Microsoft erklimmt vor Zahlen neues Rekordhoch: Analysten sind bullish

Microsoft erklimmt vor Zahlen neues Rekordhoch: Analysten sind bullish
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Fabian Strebin 22.07.2021 Fabian Strebin

Immer mehr deutet auf eine Beschleunigung der IT-Ausgaben der Unternehmen weltweit hin. Die Analysten an der Wall Street schrauben daher ihre Erwartungen für Microsoft nach oben, das am Dienstag die Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen wird. Die Aktie steigt unterdessen auf ein neues Allzeithoch. Doch mehrere Trends spielen dem IT-Giganten weiterhin in die Hände.

Die optimistische Stimmung hat die Microsoft-Aktie auf ein Rekordhoch getrieben. Die Aktie ist im jüngsten Handel um 1,7 Prozent auf 286,11 Dollar gestiegen. Im bisherigen Jahresverlauf liegt die Performance bei fast 29 Prozent, was die Marktkapitalisierung des Unternehmens auf 2,1 Billionen Dollar ansteigen ließ. Nur Apple ist mit 2,5 Billionen Dollar derzeit mehr wert.

44,5 Milliarden Umsatz in der Spitze

Der Analystenkonsens erwartet für Microsoft einen Umsatz von 44,5 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 1,90 Dollar je Aktie so Barrons. Microsoft gibt eine Prognose für jedes seiner drei Berichtssegmente ab; nimmt man jeweils das obere Ende der prognostizierten Spanne für jedes Segment, würde der Umsatz konzernweit 44,5 Milliarden Dollar betragen.

Leichte Abschwächung im laufenden Quartal

Microsoft prognostiziert für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von 13,8 bis 14,05 Milliarden Dollar für das Segment Productivity and Business Processes (einschließlich Office), 16,2 bis 16,45 Milliarden Dollar für Intelligent Cloud mit Azure und 13,6 bis 14 Milliarden für More Personal Computing, das Windows und Xbox einschließt. Für das laufende Quartal erwartet der Konsens einen Umsatz von 42,5 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 1,95 Dollar je Aktie. Die Software-Analysten der Wall Street haben fleißig Microsofts Partner und Wiederverkäufer nach Hinweisen für das Quartal befragt, und sie finden alle Gründe für Optimismus.

Drastische Kurszielerhöhung

Citigroup-Analyst Tyler Radke bestätigte am Donnerstag sein "Buy"-Rating für Microsoft-Aktien und erhöhte sein Kursziel von 310 auf 378 Dollar, nachdem er eine Umfrage unter IT-Händlern durchgeführt hatte. Sein neues Ziel impliziert ein Kursplus von 35 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch. Radke erwartet ein starkes Ende des Geschäftsjahres des Unternehmens, angetrieben von sich erholenden IT-Budgets, einer Wiederbeschleunigung von Azure und einer anhaltenden Stärke bei den Verkäufen von Personalcomputern. Er schreibt, dass Microsoft sein Favorit im Megacap-Software-Sektor bleibt, mit "mehreren Hebeln" für zweistelliges Wachstum.

Cloud und Office als Gewinntreiber?

Bank of America Securities-Analyst Brad Sills bekräftigt nach einer Reihe von "Channel Checks" ebenfalls sein "Buy"-Rating und erhöht sein Kursziel von 305 auf 325 Dollar. Er glaubt, dass der Umsatz den Konsens um zwei bis drei Prozent übertreffen könnte, angetrieben durch die starke Nachfrage nach Azure und Office 365. Sills erwartet außerdem, dass Azure weiterhin um mehr als 50 Prozent wachsen kann, nach 59 Prozent Zunahme im Quartal, das im März endete.

IT-Budgets legen deutlich zu

KeyBanc-Analyst Michael Turits behält sein Overweight-Rating für Microsoft bei, während er sein Kursziel auf 330 von 305 Dollar kräftig anhebt. Sein Aufruf ist Teil einer weitgehend optimistischen Einschätzung der IT-Ausgaben im Juni-Quartal, die auf einer Umfrage unter Wiederverkäufern basiert. Er sagt, dass die Befragten nun ein Wachstum der IT-Budgets für 2021 von 5,6 Prozent sehen, im Vergleich zu 4,6 Prozent in der Version der gleichen Umfrage für das erste Quartal. Turits schreibt, dass die Umfrage ergab, dass die strategische Bedeutung von Microsoft zunehme.

Microsoft (WKN: 870747)

Corona ist wie eine Sonderkonjunktur für Microsoft. Der Tech-Konzern ist bestens aufgestellt, um von der beschleunigten Digitalisierung zu profitieren. Die Aktie selbst markiert ein neues Rekordhoch und damit ist aus charttechnischer Sicht der Weg nach oben frei. Wer noch nicht investiert ist, legt sich vor den Zahlen kommende Woche ein paar Titel ins Depot.

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