Der Rechtsstreit zwischen Apple und dem Spieleentwickler Epic Games hat offenbart, was viele bereits ahnten: Microsoft verdient mit der Xbox keinen Cent. Trotzdem steht die Konsole im Zentrum der jüngsten Übernahmebemühungen des Tech-Riesen. DER AKTIONÄR verrät weshalb.
Microsoft verdiene grundsätzlich kein Geld mit dem Verkauf der Xbox-Konsole, sagte Microsoft-Managerin Lori Wright im Rahmen einer Zeugenvernehmung durch Epic-Anwälte, die mit Apple über die Konditionen im App-Geschäft streiten. Stattdessen sei man laut Wright darauf angewiesen, beim Verkauf von Spielen auf der Plattform 30 Prozent vom Erlös einzubehalten.
Wichtig für Microsoft sind damit insbesondere die Erlöse des Xbox Game Pass, dem digitalen Spiele-Abonnement für Xbox und/oder PC. Das Abonnement ist das Kernstück der Gaming-Strategie von Microsoft und das klare Gegenstück der Exklusivtitel-Strategie von Sony. „Mit dem Game Pass definieren wir neu, wie Spiele vertrieben und gespielt werden“, sagte CEO Satya Nadella im Rahmen der Quartalskonferenz.