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17.05.2024 ‧ Tim Thiemann

Microsoft: Darauf setzt der KI-Player jetzt

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Microsoft

Microsoft hat am Donnerstag angekündigt, den Cloud-Computing-Kunden eine Plattform mit Chips für künstliche Intelligenz von AMD anzubieten. Diese sollen mit den Komponenten von Nvidia konkurrieren. Damit will sich der Cloud-Riese von dem Nvidia-Monopol lösen und sich so zukünftig Vorteile verschaffen.

Microsoft will seine Position im Cloud-Computing-Markt stärken und plant dafür die Einführung einer neuen Plattform, die speziell mit KI-Chips von AMD ausgestattet ist. Damit will Microsoft eine direkte Konkurrenz zu Nvidia schaffen. Die neue Plattform wird Cluster von AMDs MI300X AI-Chips über den Azure-Dienst zugänglich machen, was eine Alternative zu den schwer erhältlichen H100 GPUs von Nvidia bietet. Dies könnte Microsoft einen Vorteil im Hinblick auf die steigende Nachfrage nach leistungsfähigen KI-Lösungen verschaffen.

Darüber hinaus hat Microsoft eine Vorschau auf die Cobalt 100 Custom-Prozessoren, die im Rahmen der bevorstehenden Build Developer Conference vorgestellt werden, gegeben. Diese Prozessoren sollen eine um 40 Prozent höhere Leistung im Vergleich zu anderen Prozessoren auf Basis der bisher genutzten Arm-Technologie bieten und sind bereits bei Unternehmen wie Snowflake im Einsatz. Die Cobalt 100 Prozessoren sind so konzipiert, dass sie mit Amazons Graviton-CPUs konkurrieren können.

RBC wird noch optimistischer

Die kanadische Bank RBC hob das Kursziel darüber hinaus für Microsoft von 450 auf 500 Dollar an und beließ die Einstufung auf „Overweight“. Analyst Rishi Jaluria sehe jetzt insgesamt den Wachstumskurs und die Führungsrolle des Softwarekonzerns im Bereich der KI positiver. KI bleibe einer der wichtigsten Treiber für Microsoft.

Microsoft (WKN: 870747)

Microsoft bleibt in Sachen KI ganz vorne mit dabei und arbeitet weiter an neuen Chips und Prozessoren, um sich unabhängiger zu machen. Deshalb  bleibt die Aktie mit einem Kursziel von 470 Dollar ein Kauf. Wer lieber breitgestreut in den Bereich KI investieren möchte, ist mit dem Global AI AR Index von DER AKTIONÄR gut beraten.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.

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