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Die Omikron-Variante hat China erfasst und in der Metropole Xi’an zu teilweisen Schließungen von Fabriken geführt. Betroffen sind auch die Speicherchiphersteller Micron und Samsung Electronics. Aber keine Panik, denn den Marktteilnehmern gefällt‘s.
Micron teilte am Mittwoch in einem Blog-Post mit, dass der Lockdown in Xi’an zu Lieferverzögerungen bei seinen DRAM-Speicherchips führen könnte. Die strengen Maßnahmen, die seit dem 23. Dezember in Kraft sind, hätten die Zahl der Arbeiter und damit auch den Produktions-Output beeinträchtigt.
„Wir nutzen unsere globalen Lieferketten, einschließlich unserer Zuliefererpartner, um unsere Kunden bei der Versorgung mit DRAM-Produkten zu unterstützen“, so Micron. „Wir gehen davon aus, dass es diese Bemühungen ermöglichen, den Großteil der Nachfrage zu befriedigen, allerdings kann es kurzfristig zu Verzögerungen kommen, bis wir unser Netzwerk aktiviert haben.“
Neben Micron warnte auch Samsung, dass in den beiden Fabriken in Xi’an die Produktion durch den Lockdown beeinträchtigt werden könnte. Im Gegensatz zum US-Konzern stellen die Koreaner hier NAND-Chips her, die insbesondere in SSDs zum Einsatz kommen.
Nach den Warnungen legten die Aktien von Micron am Mittwochabend knapp vier Prozent zu, da Anleger nun ein verringertes Angebot an Speicher-Chips und damit steigende Preise erwarten. Aber aufgepasst: Laut Experten dürften sich die Preise nur signifikant bewegen, wenn die Beschränkungen auch länger andauern. Der aktuelle Kurssprung könnte damit schnell wieder abverkauft werden.
Der steigende Aktienkurs als Reaktion auf Produktionsschwierigkeiten zeigt dagegen deutlich, wie robust die Nachfrage nach Speicher-Chips von den Marktteilnehmern gesehen wird. DRAM- und NAND-Chips sind schlichtweg ein essentieller Baustein für eine Vielzahl an heutigen und künftigen Technologien wie beispielsweise dem autonomen Auto.
DER AKTIONÄR empfiehlt daher bei den Aktien von Micron, die Gewinne laufen zu lassen.
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