Unter den großen Technologiefirmen macht Meta heute den Anfang mit den Quartalszahlen. Diese waren mit Spannung erwartet worden. Auch wenn der Konzern vordergründig liefert, überzeugt eine Zahl die Anleger gar nicht.
Meta lieferte einen Umsatz von 36,5 Milliarden Dollar (34,2 Milliarden Euro), gegenüber der Prognose von 36,1 Milliarden Dollar, also mehr als erwartet wurde. Beim Gewinn je Aktie wurden 4,30 Dollar erwartet und mit 4,71 Dollar ebenfalls mehr geliefert.
Die operative Marge erreichte 38 Prozent und lag damit leicht über den Prognosen (37,2 Prozent). Vor einem Jahr waren es erst 25 Prozent.
Im zweiten Quartal soll der Umsatz in einer Spanne von 36,5 bis 39 Milliarden Dollar liegen, so das Unternehmen. Der Mittelwert liegt damit bei 37,8 Milliarden Dollar. Der Analystenkonsens lag bisher aber bei 38,2 Milliarden Dollar.
Die Muttergesellschaft von Facebook ist zusammen mit anderen großen Technologieunternehmen zuletzt im Wert gestiegen, und zwar um rund 40 Prozent im Jahr 2024. Im Vorjahr legten die Papiere fast 200 Prozent zu. Meta konnte den aktuellen Marktrückgang umgehen und stieg im April um mehr als zwei Prozent zu, obwohl der NASDAQ 100 um mehr als vier Prozent nachgab.
In einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt es: „Wir sehen eine starke Dynamik innerhalb unserer App-Familie und machen wichtige Fortschritte bei unseren längerfristigen KI- und Reality-Labor-Initiativen.“ Für das Gesamtjahr 2024 erwarte man Gesamtausgaben in der Größenordnung von 96 bis 99 Milliarden Dollar. Diese Prognose wurde aufgrund höherer Infrastruktur- und Rechtskosten von 94 bis 99 Milliarden Dollar aktualisiert.
Zwar fallen Umsatz und Gewinn höher aus als erwartet. Aber der Ausblick auf das zweite Quartal enttäuscht die Anleger. Nachbörslich verliert die Aktie mit mehr als zehn Prozent kräftig. Anleger beachten den Stopp bei 360 Dollar.