Sinkende Gewinnaussichten aufgrund höherer Investitionsausgaben war einer der Gründe, warum viele Anleger der Aktie des Social-Media-Giganten Meta Platforms den Rücken kehrten. Geht es nach Analysten der renommierten Schweizer Bank UBS, dann dürfte die Profitabilität schon bald wieder deutlich anziehen.
So hat der UBS-Experte Lloyd Walmsley seine Kaufempfehlung bestätigt und sein Kursziel für Meta von 280 auf 300 Dollar erhöht, was vom aktuellen Niveau aus einem Potenzial von fast 30 Prozent entspricht. Seiner Meinung nach wird das Update bei Instagram Newsfeed und die neuesten Verbesserungen des TikTok-Konkurrenzdienstes Reels für höhere Nutzeraktivität sorgen und damit sich positiv auf die Monetarisierung der Plattform auswirken.
Ein Kurstreiber werde auch die Optimierung des User-Targetings für Werbetreibende sein. Meta arbeitet zurzeit mit Hochdruck an neuen Tracking-Mechanismen, die die negativen Effekte des neuesten iOS-Datenschutz-Features abmildern sollen.
Der UBS-Analyst erwartet, dass die ersten positiven Impulse bereits Ende 2022 und im gesamten Jahr 2023 sichtbar werden. Daher sei die Aktie aktuell sehr günstig zu haben. Die zunehmende Wettbewerbsintensität durch Konkurrenten wie TikTok und der steigende Regulierungsdruck in Bezug auf den globalen Datenaustausch werden laut Walmsey von den Investoren überbewertet.
Aus Sicht des AKTIONÄR ist die Meta-Aktie mit einem 22er-KGV von 17 in der Tat recht günstig bewertet. Viele Risiken dürften in den aktuellen Kurs von Meta bereits eingepreist sein. Allerdings ist der Chart nach wie vor angeschlagen. Um für neue Kursfantasie zu sorgen, muss das Unternehmen daher bei den anstehenden Quartalszahlen überzeugen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta Platforms.