Auf dem diesjährigen „South by Southwest“-Festival in Austin, Texas hat Meta-CEO Mark Zuckerberg verraten, dass auf Instagram schon bald NFTs zum Einsatz kommen. Die Metaverse-Vision wird damit etwas klarer – mittelfristig dürfte dies der Meta-Aktie jedoch kaum helfen.
„Wir arbeiten daran, in naher Zukunft NFTs auf Instagram anzubieten“, sagte Zuckerberg in einem Gespräch mit Daymond John, einem Investor der US-Fernsehshow Shark Tank. „Ich kann zwar heute noch nicht sagen, was das genau sein wird, aber in den nächsten Monaten werden wir einige NFTs einbinden und später auch hoffentlich in der Lage sein, eigene NFTs in dieser Umgebung zu prägen.“
Im Dezember bestätigte bereits Instagram-Chef Adam Mosseri, dass rund um NFTs aktiv geforscht wird. Im Januar berichtete die Financial Times, dass Meta an Plänen arbeite, die es sowohl Facebook- als auch Instagram-Nutzern ermöglichen, ihre NFTs auf ihren Profilen anzuzeigen.
Die Entwicklung für NFTs für Instagram passt in das Bild der großen Zuck‘schen Zukunftsvision des Metaverse. Zusammen mit einem Marketplace, auf dem die NFTs gehandelt werden können, schafft sich Meta neben Werbeeinnahmen eine weitere künftige Umsatzquelle.
Noch liegt das Metaverse aber in weiter Zukunft – und der US-Konzern muss nach den enttäuschenden Quartalszahlen erst einmal das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. Insbesondere muss man beweisen, dass man sich nicht innerhalb von wenigen Jahren von einem aufstrebenden Konkurrenten auf dem Heimatmarkt die Engagement-Krone abluchsen lässt. Erst dann können die Kurse aktuell wieder steigen.
Nach Ansicht des AKTIONÄR lädt die günstige Bewertung der Meta-Aktie mit einem 22er-KGV von 15 dazu ein, die Wette einzugehen, dass sich das mächtigste Soziale Netzwerk der Welt gegen einen neuen Konkurrenten durchsetzen kann. Die langfristige Metaverse-Fantasie gibt’s dann noch obendrauf.