Der Social-Media-Konzern Meta Platforms (ehemals Facebook) baut derzeit die Infrastruktur für die neue Digitalwelt Metaverse und strebt bereits 2030 eine Milliarde Metaverse-Nutzer an. Viele Investoren und Technikbegeisterte sehen im Metaverse "das nächste große Ding". Doch es gibt auch Skeptiker, die davon ausgehen, dass das Projekt floppen wird.
Die Kritiker verweisen dabei insbesondere auf das virtuelle Spiel Second Life - von dem heutzutage kaum noch jemand spricht, weil es auf keine ausreichende Nachfrage bei Nutzern stieß. Aus Sicht des AKTIONÄR vergleicht man hier jedoch Äpfel mit Birnen. Die Technologie im Bereich Virtual Reality wurde massiv weiterentwickelt. Im Gegensatz zu Second Life wird man im Metaverse seinen Avatar nicht wie in einem 3D-Videospiel navigieren, sondern mithilfe des VR-Headsets selbst in die virtuelle Welt hineintauchen und alles live und nahezu real erleben können. Wie auch im echten Leben.
Beispielsweise sollen künftig viele Massen-Events wie Konzerte oder Sportveranstaltungen im Metaverse stattfinden. Bereits jetzt bietet die US-Basketballliga NBA in Zusammenarbeit mit Meta virtuelle Zuschauerplätze für die Teilnahme an einem echten Basketball-Spiel an. Das Basketballspiel wird hierbei in die VR-Brille Oculus Quest 2 gestreamt, wobei andere VR-Zuschauer dem Brillenträger als 3D-Avatare angezeigt werden. Vor wenigen Tagen nahm ein CNBC-Reporter an so einem virtuellen Basketballspiel teil und sprach danach von "sehr beeindruckenden Eindrücken". Interessant: Der Nutzer kann jederzeit mit anderen anwesenden Avataren in Kontakt treten und sich beispielsweise über das Spiel austauschen.
Dass das Metaverse ein riesiges Potenzial hat, wird auch an zahlreichen aktuellen Studien deutlich. So gehen die Marktforscher von Mordor Intelligence davon aus, dass sich die Umsätze in diesem Zukunftsmarkt bereits 2024 gegenüber 2021 auf 297 Milliarden Dollar verzehnfachen werden.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass das Metaverse sich in der Digitalwelt als neue Art des sozialen Lebens durchsetzen wird. Dabei dürfte Meta eine gewichtige Rolle spielen und sich ein großes Stück vom Metaverse-Kuchen sichern. Kein Wunder, dass die Aktie in den letzten Tagen durch relative Stärke überzeugte und den gestrigen Handel mit einem Plus von 1,83 Prozent beendete. Die Q4-Zahlen werden für den 2. Februar erwartet. Investierte lassen ihre Gewinne laufen.
Wer das Einzelrisiko einer Aktie scheut, aber von dem Megatrend Metaverse überzeugt ist, setzt auf das breiter gestreute Metaverse-Indexzertifikat WKN DA0AB9.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Meta.