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01.07.2024 Jan-Paul Fóri

Meta: EU-Kommission sieht Regelverstoß – Aktie gibt nach

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Meta

Der US-Konzern Meta hat immer noch Ärger mit der EU-Kommission. Im Detail geht es nach wie vor um das „Pay for Privacy“-Modell das nach Ansicht der EU-Kommission gegen digitale Regeln verstößt. Zwar ist die Untersuchung noch nicht komplett abgeschlossen, jedoch hat Meta bereits jetzt die Möglichkeit, die Akten einzusehen.

Die Brüsseler Behörde ist der Ansicht, dass es nicht mit EU-Recht vereinbar ist, wenn sich Nutzer von Facebook und Instagram zwischen einer monatlichen Gebühr für eine werbefreie Version und einer kostenfreien Version mit personalisierter Werbung entscheiden müssen. Doch genau dies sei beim Modell des Modell des Mutterkonzerns Meta der Fall. 

Eine erste Untersuchung habe gezeigt, dass es nicht möglich sei, sich für einen Meta-Dienst zu entscheiden, der weniger persönliche Daten verwende, ansonsten aber gleichwertig sei, teilte die EU-Kommission mit zu betonte, dass die Untersuchung noch nicht abgeschlossen sei. Zudem erlaube das Modell den Nutzern nicht, ihr Recht auf freie Zustimmung ihrer personenbezogenen Daten auszuüben.

Meta hat nun die Möglichkeit, die Untersuchungsakte einzusehen und schriftlich darauf zu antworten. Konsequenzen muss der US-Konzern, zu dem unter anderem das soziale Netzwerk Facebook und der Nachrichtendienst WhatsApp gehört, vorerst nicht fürchten. Die Kommission will das im März eröffnete Verfahren innerhalb eines Jahres abschließen. Je nach Ergebnis der weiteren Untersuchung müssen die betroffenen Firmen im Anschluss möglicherweise Maßnahmen ergreifen, um Bedenken der Behörde auszuräumen. 

Wichtig: Wer sich nicht an im März in Kraft getretene Gesetz über digitale Märkte (DMA) hält, kann zwar mit einer Geldstrafe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes belangt werden und bei Wiederholungstätern sind gar bis zu 20 Prozent möglich, DER AKTIONÄR rechnet jedoch nicht damit, dass es Meta darauf ankommen lässt.

Meta (WKN: A1JWVX)

Auch wenn es von Meta aktuell wenig News gibt und die Aktie am Montag an der Wall Street rund 0,3 Prozent nachgibt: Vor allem durch den Megatrend KI ergibt sich für den Tech-Riesen noch viel Potenzial. DER AKTIONÄR bleibt für Meta bullish gestimmt und rechnet damit, dass die Aktie bald ein neues Rekordhoch erreichen kann.

Wer sich unter den großen Tech-Konzernen nicht für einen Wert entscheiden will, der kann auch zum Magnificent 7 Index setzen, in dem auch Meta fester Bestandteil ist. Mehr Infos zum Index finden Sie hier.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.

Mit Material von dpa-AFX.

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