Max Conze ist angetreten, aus ProSiebenSat.1 einen diversifizierten und schnell wachsenden Digitalkonzern zu machen. Gelingt neben der strategischen Neuausrichtung auch der Imagewandel, könnte das Unternehmen vor einer Neubewertung stehen. DER AKTIONÄR sprach mit dem CEO.
DER AKTIONÄR: Herr Conze, spricht man Investoren an, worin die Attraktivität Ihrer Unternehmung liege, hört man zuletzt immer häufiger, die Fantasie stecke nicht im Unternehmen selbst, sondern in einer möglichen Übernahme der Gesellschaft respektive in einer Aufspaltung. Wurmt Sie das?
Max Conze: Wir machen gute Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie und haben hier gerade im zweiten Quartal viele wichtige Meilensteine erreicht. ProSiebenSat.1 wird in diesem Jahr mehr als vier Milliarden Euro Umsatz erzielen und dabei sind Synergien innerhalb des Konzerns von zentraler Bedeutung: So produzieren wir beispielsweise mit unserer Produktionstochter vermehrt lokale Inhalte für unser Entertainmentgeschäft. Und die NuCom Group und Entertainment profitieren von der Reichweite, dem attraktiven Werbeumfeld und dem Datenportfolio des jeweils anderen Geschäftsbereichs. Diese Synergien werden wir in den nächsten Jahren weiter verstärken.