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Für die Aktie des Lebensmittelriesen Kraft Heinz geht es bereits seit Mitte Mai bergab. Am Donnerstag hat ein negativer Analystenkommentar für einen erneuten Kursrutsch gesorgt. Der UBS-Analyst Cody Ross hat die Papiere von "Neutral" auf "Verkaufen" herabgestuft und das Kursziel von 40 auf 34 Dollar gesenkt.
Laut Ross werde das Unternehmen, das laut eigenen Aussagen einem starken Inflationsdruck ausgesetzt sei, nicht wie angekündigt weitere Preiserhöhungen durchsetzen können. Das würde die Aktie im Laufe des Jahres weiter unter Druck setzen.
Belastend wirke sich auch die Tatsache aus, dass Kraft Heinz zuletzt seine Marketing-Ausgaben zurückgefahren habe. Das werde das Markenbewusstsein und somit auch die Nachfrage der Kunden reduzieren, so Ross.
Cody Ross ist nicht der einzige Analyst, der eine Verkaufsempfehlung zu Kraft Heinz ausgegeben hat. Insgesamt sind drei Wall-Street-Experten laut Bloomberg bearish, 14 neutral und vier bullish zu der Aktie gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel im Hinblick auf die nächsten zwölf Monate liegt derzeit bei 43,08 Dollar, was 14 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt.
Die Aktie von Kraft Heinz hat seit ihrem Mai-Hoch bereits knapp zwölf Prozent eingebüßt und wird nur noch mit einem 22erKGV von 14 bewertet. Aus Sicht des AKTIONÄR dürften daher im aktuellen Kurs viele Risiken bereits eingepreist sein. Anleger können daher an Bord bleiben, sollten jedoch den Stoppkurs bei 28,50 Euro beachten.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Kraft Heinz.
