Der Haushaltsrobotik-Spezialist iRobot muss seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr eindampfen. Fortan erwartet das Unternehmen ein Wachstum zwischen zehn und 14 Prozent. Als Grund für die schwache Entwicklung führt iRobot den schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China auf. Anleger strafen die Aktie nach Bekanntgabe der Ergebnisse zum zweiten Quartal ab.
Zwar wuchs iRobot sowohl international (18 Prozent) als auch in den USA (12 Prozent) zweistellig. Dennoch blieb der Quartalsumsatz von 260,2 Millionen Dollar hinter der Schätzung von 267,8 Millionen Dollar zurück.
Anleger trennen sich nach der schwächeren Prognose in Scharen von ihren Papieren. Direkt nach Veröffentlichung der knickte die Aktie satte 20 Prozent ein.
Es ist nicht nur der Handelskonflikt, der iRobot zusetzt, sondern auch der immense Konkurrenzdruck. Günstigere Anbieter aus Asien und Europa fluten inzwischen den Markt mit Saugrobotern. Zwar stellen sich die Amerikaner breiter auf, zum Beispiel mit dem Terra Mähroboter. Doch auch in diesem Segment schläft die Konkurrenz nicht. Dort muss sich iRobot beispielsweise mit Husqvarna messen. Anleger sollten den Wert vorerst auf der Watchlist verfolgen.