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Intel: Verspätetes Weihnachtsgeschenk

Intel: Verspätetes Weihnachtsgeschenk
Foto: Intel Corporation
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27.12.2023 ‧ Benedikt Kaufmann

Am zweiten Weihnachtsfeiertag konnten sich die Anleger von Intel über ein verspätetes Geschenk freuen. Rund 5,2 Prozent ging es für die Chip-Aktie am Dienstag nach oben, nachdem der Konzern vermeldete, beim Bau einer neuen Chip-Fabrik in Israel einen ordentlichen Zuschuss seitens der Regierung zu erhalten.

Laut einem Bericht von Bloomberg lässt die israelische Regierung Subventionen in Höhe von 3,2 Milliarden Dollar springen, um Intel beim Ausbau seiner Fertigungsanlagen im Süden des Landes zu unterstützen. Insgesamt greift Intel für seine neue Chip-Fabrik aber tiefer in die Tasche – rund 25 Milliarden Dollar veranschlagt der US-Konzern an Kosten.

Intel beschäftigt in Israel rund zehn Prozent seiner Angestellten – etwa 11.700. Zudem ist der 25 Milliarden Dollar schwere Neubau die bisher größte Firmendirektinvestition aller Zeiten in Israel. Die israelische Regierung forderte den US-Konzern aber auf, den Betrieb des Werks bis 2028 aufzunehmen und bis mindestens 2035 fortzuführen. Gleichzeitig verpflichtete sich Intel über die nächsten zehn Jahren hinweg 16,6 Milliarden Dollar bei israelischen Zulieferern zu investieren.

„Der Expansionsplan für den Standort Kiryat Gat ist neben den laufenden und geplanten Investitionen in die Produktion in Europa und den USA ein wichtiger Teil von Intels Bemühungen, eine widerstandsfähigere globale Lieferkette aufzubauen“, so der Chip-Konzern in der Erklärung vom Dienstag.

Intel liefert aktuell einfach ab – nicht nur bei der Produkt-Roadmap, sondern auch bei den Expansionsplänen. Anleger honorieren das, auch wenn Intel in Israel nur rund zwölf Prozent seiner Investitionen vom Staat finanziert bekommt und nicht ein Drittel wie in Deutschland. Für die Aktie von Intel geht es auch zum Ende des Jahres weiter nach oben.

DER AKTIONÄR sieht die aktuellen Erfolge von Intel nach dem jüngsten Kursanstieg aber schon hinreichend eingepreist. Anleger sollten mit Gewinnmitnahmen und einem auf 34,80 Euro nachgezogenen Stopp bei der Restposition auf das mittlerweile etwas schlechtere Chance-Risiko-Verhältnis reagieren.

Intel (WKN: 855681)

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