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Intel: Mit neuen Prozessoren AMD auf den Fersen

Intel: Mit neuen Prozessoren AMD auf den Fersen
Foto: Shutterstock
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17.03.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

Im Kampf um Marktanteile bei CPUs schenken sich die beiden Konkurrenten AMD und Intel nichts. Jetzt hat Intel eine neue Prozessoren-Generation vorgestellt, die es zumindest teilweise wieder mit dem technologieführenden Wettbewerber aufnehmen kann. Ein Lichtblick!

Eigentlich sollten die 14nm-Chips schnell dem neuen 10nm-Produktionsprozess weichen. Doch die Probleme, die Intel hier bei der Fertigung hatte, sind hinreichend bekannt. Daher setzt der Chip-Riese mit seinen am Dienstag angekündigten „Rocket-Lake-S“ weiter auf Strukturgrößen von 14nm – jedoch mit einem Twist.

Denn hier wird die ursprünglich für den 10nm-Prozess entwickelte Chip-Architektur nun auf 14nm portiert. Und das heißt vor allem bessere Leistung aufgrund höherer Taktraten (laut Intel bis zu 19 Prozent mehr) und die Unterstützung von PCI Express 4.0, einer Schnittstelle die insbesondere von aktuellen Grafikkarten und SSDs genutzt wird.

Der höhere Takt der 11. Core-Prozessoren-Generation von Intel sollte dabei insbesondere Gamern zugutekommen. Die leistungsstärkeren Modelle von „Rocket-Lake-S“ dürften aber generell weiterhin Probleme haben mit vergleichbaren Ryzen-Modellen von AMD mitzuhalten. Bei der Preis-Leistung im Niedrigpreissegment ist man laut den von Intel gelieferten Specs dem Konkurrenten jedoch dicht auf den Fersen.

Intels erste neue CPU-Architektur seit mehreren Jahren ist auf den ersten Blick eine erfolgreiche Zwischenlösung nach dem 10nm-Debakel und kann die Lücke bis zum 7nm-Start füllen. Doch erst Benchmarks nach dem Verkaufsstart am 30. März werden zeigen, ob Intel tatsächlich wieder ein Stückchen an den Technologieführer AMD heranrücken kann.

Für Anleger ist die „Rück-Portierung“ ein Lichtblick und ein Beweis, dass Intel alle Möglichkeiten ausschöpft, um wieder auf Spur zu kommen. Sicherlich keine Antwort auf Ryzen von AMD, aber zumindest ein leises „Hallo ich bin auch noch da“. Gepaart mit der günstigen Aktienbewertung mit einem KGV von 14 und dem anhaltend positiven Marktsentiment im Chip-Sektor reicht das, um zu raten: Gewinne vorerst laufen lassen.

Intel (WKN: 855681)

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