Im starken Marktumfeld für Tech-Aktien hat auch der Chipkonzern Intel im regulären Handel am Donnerstag ein Plus verzeichnet. Nach Börsenschluss wurde nun allerdings der Quartalsbericht veröffentlicht und der kam bei den Anlegern nicht gut an. Die Erwartungen der Experten wurden verfehlt, entsprechend wird die Aktie nachbörslich rund sechs Prozent schwächer gehandelt.
Im vierten Quartal hat Intel einen Umsatz von 14,0 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,10 Dollar erreicht. Analysten hatten im Vorfeld allerdings mit 14,5 Milliarden Dollar Umsatz und einem Gewinn von 0,20 Dollar gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Umsatz damit um 28 Prozent zurück.
Auch die Prognose für das erste Quartal enttäuscht auf ganzer Linie. Intel rechnet beim Umsatz mit 10,5 bis 11,5 Milliarden Dollar – statt der erwarteten 13,9 Milliarden Dollar. Auch die Prognose für den Gewinn je Aktie fällt mit -0,15 bis 0,00 Dollar schwach aus. Die Experten hatten mit 0,24 Dollar gerechnet. Intel macht dabei weiterhin vor allem der schrumpfende PC-Markt zu schaffen.
Die vierteljährliche Dividende soll 0,365 Dollar je Aktie betragen. Das entspricht einer Rendite von 5,2 Prozent im Jahr.
Intel hat einmal mehr enttäuscht. Die schwache Reaktion der Aktie ist die Quittung. DER AKTIONÄR bevorzugt weiterhin den Wettbewerber AMD, der auch Bestandteil des neu aufgelegten Hebel-Depots ist.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf AMD befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.