Intel hat mit dem schrumpfenden PC-Markt schwer zu kämpfen. 2022 musste der Chip-Konzern beim Umsatz und noch viel deutlicher beim Gewinn einen Rückgang hinnehmen. Für das Q1 2023 prognostizieren Experten gar einen operativen Verlust. Daher arbeitet Intel daran Kosten einzusparen. Einen Schritt dazu hat das Unternehmen am Mittwoch mitgeteilt.
So spart Intel nun auch bei der Dividende und der Vergütung von Beschäftigten. Die Quartalsdividende wird auf 12,5 US-Cent pro Aktie von zuvor 36,5 US-Cent gesenkt. Nähere Angaben zur Mitarbeitervergütung gab es zunächst nicht.
Für Impulse bei der am Dienstag stark gefallenen Aktie kann die Mitteilung nur kurz sorgen. Nach US-Börsenstart kletterte die Aktie zwischenzeitlich um rund drei Prozent nach oben, notiert nach kurzer Zeit allerdings wieder unverändert zum Vortag.
Intel hatte bereits im Oktober angekündigt, in diesem Jahr drei Milliarden Dollar einsparen zu wollen. Bis Ende 2025 sollen die jährlichen Kostensenkungen dann acht bis zehn Milliarden Dollar erreichen. Der Konzern sieht sich hier auf Kurs. Intel bestätigte auch die Umsatzprognose von 10,5 bis 11,5 Milliarden Dollar für das laufende Quartal.
Intel geht es schlecht, denn dem Urgestein im Halbleiterbereich macht das Schrumpfen des PC-Marktes schwer zu schaffen. Darüber hinaus schwächelt das lukrative Geschäft mit Rechenzentren gewaltig. Eine Trendwende ist vorerst nicht in Sicht. DER AKTIONÄR sieht im Chip-Sektor andere wie etwa Nvidia, ASML oder Infineon im Vorteil.