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Einen August zum Vergessen erleben die Aktionäre von Snap. Die Aktie ist im Begriff den neunten Verlusttag in Serie einzufahren. Noch länger ging es zuletzt vor über eineinhalb Jahren bergab. Die Papiere haben seit Monatsbeginn schon mehr als doppelt so hohe Verluste angehäuft wie der breite Nasdaq Composite.
Gelingt es der Snap-Aktie in den verbleibenden eineinhalb Handelsstunden nicht mehr, die bislang aufgelaufenen 1,8 Prozent Minus doch noch zu drehen, wird sie jeden Handelstag im August mit einem Verlust beendet haben. Der Abschlag in dieser Zeit ist mit bislang 11,6 Prozent fast eineinhalbmal so hoch wie der des Nasdaq Composite (minus 4,7 Prozent) im gleichen Zeitraum.
Das große Problem des Unternehmens ist, dass es die nach wie vor wachsende Zahl täglich aktiver Nutzer – im zweiten Quartal immerhin 397 Millionen – nicht ausreichend monetarisiert bekommt. Dem User-Wachstum von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum stand ein Rückgang beim durchschnittlichen Umsatz pro Kunden (ARPU) von 16 Prozent gegenüber. Dass es sich hierbei nicht mehr um ein strukturelles Problem von Social-Media-Plattformen handelt, belegt Meta, dessen ARPU im Q2 um 5,3 Prozent zulegte.
Etwas Hoffnung liefert immerhin die Charttechnik. Zwar hat die Snap-Aktie am Donnerstag auch die 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen, aber im Bereich von 9,80 Dollar hat der Kurs in den letzten zwölf Monaten eine Unterstützung ausgebildet.
Snap hat eine riesige und treue Nutzer-Gemeinde. Das Problem ist, dass kaum ein Werbetreibender für sie bezahlen will. Die jüngste Negativserie der Aktie ist daher keine Überraschung. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Snap ist kein Kauf.
