Nur zwei Jahre lang war Jim Bell der Finanzvorstand von GameStop – jetzt muss er seinen Posten räumen. Doch er geht nicht mit leeren Händen.
Details seitens des Unternehmens, weshalb Bell schon im März ausscheidet, gibt es nicht. Laut GameStop hieß es nur, es gäbe keine Meinungsverschiedenheiten bezüglich dem Kurs der Firma oder bezüglich der Bilanzen und Rechnungslegungsstandards.
Der wohl wahrscheinlichste Grund für das frühzeitige Ausscheiden ist dennoch, dass Bell, der zuvor bei Offline-Einzelhändlern wie Gap oder Restaurantketten gearbeitet hat, nicht zur Vision des zweitgrößten GameStop-Aktionärs Ryan Cohen passt.
Der Chewy-Mitgründer Cohen hat drei Aufsichtsratssitze gewinnen können und den Vorstand zu einem Umdenken beim Geschäftsmodells hin zu mehr E-Commerce angehalten. In eine ähnliche Richtung gehen Insiderquellen des CNBC, die zudem anfügen, dass die Vertragsauflösung des Finanzchefs nichts mit der Reddit-Rallye zu Ende Januar zu tun hatte.
Der noch amtierende CFO geht jedoch nicht mit leeren Händen. Er erhält eine ordentliche Abfindung von 2,8 Millionen Dollar und direkt ein Aktienpaket im Wert von 13 Millionen Dollar. Zudem könnte er bis zu 300.000 GameStop-Aktien bekommen, falls das Unternehmen künftig gewisse Ziele erreicht – aktueller Wert: rund 13,9 Millionen Dollar.