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Foto: Nintendo
10.03.2022 Benjamin Heimlich

Game over: Nintendo und Sonys PlayStation ziehen den Stecker

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Nintendo

Die Reihe der Unternehmen, die sich aus Russland zurückziehen, wird um zwei prominente Namen länger. Sowohl Nintendo also auch die PlayStation-Sparte von Sony verkaufen bis auf Weiteres keine Geräte mehr in dem Land. Auch die in Russland wichtigen Spiele-Stores der Unternehmen können nicht mehr genutzt werden.

Sony teilte mit, dass das Unternehmen keinerlei Konsolen oder Software nach Russland liefern werde. Auch der hauseigene PlayStation Store ist für russische Nutzer nicht mehr erreichbar.

Im Nintendo-E-Shop können bereits seit vergangener Woche keine Spiele mehr aus Russland heraus erworben werden. Dies scheint allerdings keine Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zu sein, sondern technische Gründe zu haben: Der von Nintendo verwendete Zahlungsdienst hat die Verarbeitung von Zahlungen in Rubel eingestellt.

Auch den Lieferstopp bei den Konsolen führen die Japaner in einem Statement auf die „erhebliche Volatilität der Logistik des Versands und der Verteilung physischer Güter“ zurück.

Das auf den Gaming-Sektor spezialisierte Marktforschungsunternehmen IDG Consulting taxierte die Konsolen-Umsätze in Russland im vergangenen Jahr auf 864 Millionen Dollar. Mit 549 Millionen Dollar entfiel der Löwenanteil dabei auf digitale Verkäufe wie den eShop.

Nintendo (WKN: 864009)

Die wirtschaftlichen Folgen aus dem Russland-Rückzug dürften für beide Unternehmen überschaubar sein. Auch DER AKTIONÄR bleibt sowohl von Nintendo als auch von Sony überzeugt. Investierte Anleger bleiben an Bord.

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