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Foto: Facebook
11.07.2019 Benedikt Kaufmann

Facebook will Spieleentwickler kaufen

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Der Hype um Virtual Reality ist deutlich abgeflacht. Berechtigter Kritikpunkt: Es gibt keine wirklichen Spielekracher für Oculus und Co. Doch neue Investitionen von Facebook könnten das bald ändern.

Laut einem Bericht von The Information plant Facebook aktuell nicht nur den Zukauf eines Spielestudios, sondern will zusätzlich andere Franchises in die virtuelle Realität bringen.

Für zwei Spielereihen sind laut den Quellen die Verträge bereits unterzeichnet: Für „Assassin’s Creed“ und „Splinter Cell“ – beides Titel von Ubisoft. Facebook-CEO Mark Zuckerberg soll bei den Deals persönlich beteiligt gewesen sein.

"Wir können uns nicht zu spezifischen Partnerschaften äußern, wir fokussieren uns jedoch weiterhin darauf, unsere Spielebibliothek auszuweiten und damit mehr Gamer zu erreichen."

Oculus-Sprecher

Zukunftsmusik VR

Facebook hat Oculus bereits 2014 für zwei Milliarden Dollar übernommen, um sich für die VR-Zukunft zu rüsten. Die in diesem Jahr erschienene Oculus Quest kostet 399 Dollar und braucht keinen externen Rechner. Allein in den ersten zwei Wochen sollen die Spieler über fünf Millionen Dollar für Software ausgegeben haben.

Laut den Marktforschern von IDC sollen 2019 rund 54 Prozent mehr VR-Brillen verkauft werden als 2018. Trotz eines zügigen Wachstums ist die VR-Brille jedoch noch weit vom Mainstream entfernt und noch nicht in der Lage in Facebooks Bilanz einen bemerkbaren Effekt zu erzielen.

Der Erwerb von Exklusivrechten und womöglich eines Entwicklerstudios zeigt: Facebook ist auf der Suche nach neuen Umsatzquellen. Das Kerngeschäft der sozialen Netzwerke dominiert die Bilanz und ist in den vergangenen Monaten vermehrt in den Fokus der Regulierungsbehörden geraten.

Eine sinnvolle Diversifizierung angetrieben durch Neuinvestitionen ist daher positiv zu werten. Im Bereich VR ist der Grundstein für ein erfolgreiches neues Geschäftsfeld bereits gelegt.

Facebook (WKN: A1JWVX)

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nach-folgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Facebook.

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