Als die Nasdaq von Hoch zu Hoch eilte, hatten viele Tech-Investoren nur "Hot-Stocks" wie Snowflake oder Palantir im Blick. Der Aktie von Facebook schenkten viele nur wenig Beachtung. Zu Unrecht, wie es sich jetzt zeigt.
Als eine der wenigen Aktien hat das Papier von Facebook die Tech-Korrektur nahezu unbeschadet überstanden und im Zuge dieser sogar fast zehn Prozent zugelegt.
Die Gründe hierfür hat DER AKTIONÄR bereits mehrfach beleuchtet. Die Aktie ist mit einem 2021er-KGV von 23 und einem 2021er-KUV von 7,6 im historischen Vergleich schlicht günstig bewertet. Lediglich im Krisenjahr 2018 war das Papier noch günstiger zu haben.
Die politischen Risiken und Regulierungsbemühungen vieler Länder werden von den Investoren überbewertet. Eine nachhaltige Gefahr für Facebooks Geschäft durch die drohende Regulierung sieht DER AKTIONÄR nicht. Eine mögliche Abspaltung der Töchter WhatsApp und Instagram ist nicht zwangsweise negativ für die Anleger, da diese als unabhängige Unternehmen an der Börse sogar mehr wert sein dürften, als aktuell.
Und operativ sieht es weiterhin top aus bei Facebook. Q4 war wieder ein Rekordquartal. Das Unternehmen schlug sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen deutlich und konnte auch bei den Nutzern zulegen.
Die Anteilscheine von Facebook notieren aktuell fast vier Prozent im Plus und damit nur knapp fünf Prozent unter dem Allzeithoch. Ein Trigger für die heutige Rallye könnte die News sein, dass CEO Zuckerberg angekündigt hat, die Datenschutzänderungen bei iOS-Geräten in den Griff zu bekommen. Wer die weitere Rallye nicht verpassen möchte, sollte nun bei dem Papier zugreifen. Investierte geben kein Stück aus der Hand.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook.