Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat eine wichtige Hürde genommen. Die EU-Kommission hat im Laufe des Nachmittags ihr Okay gegeben. Dass die Activision-Aktie kein Feuerwerk abbrennt, liegt weiter am Nein der britischen Wettbewerbshüter. Die müssten ihre Meinung ändern, um den Weg endgültig frei zu machen.
Reuters hatte schon vor wenigen Tagen berichtet, dass die EU-Kartellbehörden die 69 Milliarden Dollar teure Übernahme am 15. Mai genehmigen werden. Microsoft hatte Lizenzvereinbarungen mit Cloud-Streaming-Konkurrenten wie Nvidia, dem ukrainischen Boosteroid und dem japanischen Ubitus geschlossen und war damit den Wettbewerbshütern entgegengekommen.
Microsoft braucht aber weiter die Zustimmung aller Kartellbehörden – und das ist mit der CMA-Blockade aus Großbritannien sehr unwahrscheinlich geworden. Da hilft auch eine EU-Genehmigung nicht weiter. Eine weitere Hürde ist die Klage, welche die US-Aufsichtsbehörde FTC im Dezember gegen den Deal einreichte.
Wer der Activision-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt ist, bleibt dabei. Das massive Upside-Potenzial im Falle eines Deal-Closings besteht noch immer (wenn auch mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit).