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Erst Musk, jetzt Coinbase: massive Kritik an Apple

Erst Musk, jetzt Coinbase: massive Kritik an Apple
Foto: Apple
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Benjamin Heimlich 02.12.2022 Benjamin Heimlich

Die Vorwürfe, denen sich Apple ausgesetzt sieht, reißen nicht ab. Nun stellt die Krypto-Börse Coinbase Teile ihrer Services für iPhone-Nutzer vorübergehend ein. Der Grund ist laut Unternehmensangaben die Transaktionsgebühr, an denen sich zuletzt auch Elon Musk gestört hatte. Die Aktien beider Unternehmen notieren im Minus.

Ab sofort können Kunden von Coinbase, die ein iPhone nutzen, keine NFTs mehr versenden. Wie die Krypto-Börse via Twitter erklärt, wurde die Funktion in der Coinbase Wallet deaktiviert, nachdem Apple die Freigabe der neuen App blockiert hatte. Streitpunkt ist demnach, dass der iPhone-Konzern von den Gebühren, die für das Versenden von NFTs erhoben werden, einen 30-prozentigen Anteil bekommen möchte. Dies ist laut Coinbase nicht möglich, da Apple keine Krypto-Währungen unterstützt.

Die Tatsache, dass der Konzern ein Drittel die Zahlungsströme, beispielsweise bei In-App-Käufen, einfordert, stößt immer wieder auf Kritik. Zuletzt hatte sich Elon Musk Anfang der Woche über die Praxis beschwert. Nach einem Gespräch mit Apple-Chef Tim Cook schlug der Twitter-Chef aber versöhnliche Töne an (DER AKTIONÄR berichtete).

Wie auch im Falle von Musk reagierte Apple bislang nicht auf die Vorwürfe von Coinbase. Im von US-Job-Daten belasteten Gesamtmarkt starten die Aktien beider Unternehmen am Freitag mit negativen Vorzeichen in den Handel. Beide verlieren knapp 1,5 Prozent.

Apple (WKN: 865985)

Appels Haltung im Streit um die Gebühren ist nachvollziehbar und richtig, will das Unternehmen keinen Präzedenzfall schaffen, der die Milliarden-Umsätze des App Stores gefährden könnte. DER AKTIONÄR bleibt langfristig optimistisch für den iPhone-Konzern und rät investierten Anlegern weiter zu Geduld.
Der Zusammenbruch von FTX hat die jüngste Erholungsbewegung der Coinbase-Aktie ein jähes Ende gesetzt. Anleger greifen nicht ins fallende Messer.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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