Die Aktie des Entwicklerstudios Electronic Arts befindet sich seit Anfang April im Seitwärtstrend zwischen 135 und 145 Dollar. Die Frage ist jedoch: Wie lange noch? Denn am Mittwoch stellte EA „Battlefield 2042“ vor und versetzte die Fan-Gemeinde in Aufruhr.
Das Entwicklerstudio hinter dem Kult-Franchise Battlefield wandte sich gestern an seine Fans und stellte nach langer Entwicklung den nächsten Teil der Shooter-Reihe vor. „Battlefield 2042“ wird der Nachfolger von „Battlefield V“ heißen und soll am 22. Oktober dieses Jahres erscheinen. Mit einem actiongeladenen fünfminütigen Video stellte sich der heißersehnte Multiplayer-Shooter vor und versetzte die Gamer-Community in Aufregung.
Die Fans der Spielreihe hoffen seit Jahren auf ein Battlefield, dass an den Erfolgstitel „Battlefield 3“ anknüpft. Electronic Arts machte laut vieler Fans jedoch diverse Schritte in die falsche Richtung und erhielt für ihre Entscheidungen schnell die Quittung.
So verlor die EA-Aktie vor dem Release von „Battlefield V“ rund 50 Prozent an Wert (151 Dollar Juli 2018 auf 74 Dollar Dezember 2018). Ernüchternde Testberichte, die Verschiebung des Releases um zwei Monate und ausbleibende Vorbestellungen lösten eine regelrechte Verkaufswelle aus. Anleger erwarteten, dass EA die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nicht erfüllen wird und verkauften.
Ein AAA-Spiel für 13 Euro?
Insidern zufolge wird “Battlefield 2042” direkt nach Verkaufsstart über EA-Play und auch im Xbox GamePass spielbar sein. Damit würde sich das neue Battlefield von anderen AAA-Spielen abheben und ordentlich Rückenwind bei den Spielerzahlen erhalten. Bestätigt hat Electronic Arts diese Gerüchte jedoch noch nicht.
Bereits mehr als 23 Millionen aktive Abonnenten (Stand 20. April 2021) konnte Microsoft für ihren Xbox GamePass begeistern. Für nur 12,99 Euro im Monat bietet der Tech-Gigant mehr als 100 neue und alte Spiele an. Darunter auch alle bisherigen Titel der Battlefield-Reihe. Sollte EA bestätigen, dass „Battlefield 2042“ im GamePass enthalten sein wird, wird der Hype enorm sein, noch enormer als er bereits ist.
600.000 Likes und 60.000 Kommentare auf YouTube nach nur 18 Stunden sagen eigentlich alles, was man wissen muss. Der Hype ist da – die Fan-Gemeinde wartet nur noch auf den Release. Dass Veröffentlichungen der Battlefield-Reihe die Aktie negativ beeinflussen können, hat die Vergangenheit bereits gezeigt. Dass das auch in die andere Richtung geht, könnte „Battlefield 2042“ beweisen.
DER AKTIONÄR empfiehlt die Aktie von Electronic Arts bereits seit Ende letzten Jahres und steht weiter hinter dem Studio. Der anstehende Release bietet Anlegern im laufenden Seitwärstrend eine gute Einstiegsmöglichkeit, denn schon gute Nachrichten vor der Oktober-Veröffentlichung könnten ordentlich Kurspotenzial liefern.