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02.02.2022 Benedikt Kaufmann

Electronic Arts: Rekordquartal trotz „Battlefield“-Flop

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Electronic Arts

Electronic Arts konnte mit seinen Q3-Zahlen aufgrund des Flops von "Battlefield 2042" die Analysten nicht zufriedenstellen – aber operative neue Rekorde feiern. Die Aktie von Electronic Arts fiel in einer ersten Reaktion nachbörslich dennoch knapp sechs Prozent nach unten. Zuversichtliche Aussagen des Managements im Rahmen des Earnings-Calls konnten die Anleger jedoch wieder etwas beruhigen.

Electronic Arts steigerte im Weihnachtsquartal seine Nettobuchungen zwar um 7,5 Prozent auf 2,58 Milliarden Dollar, blieb damit aber unter den Erwartungen der Analyten von 2,68 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn je Aktie in Höhe von 3,20 Dollar konnte die Schätzungen von 3,26 Dollar nicht übertreffen.

Hier geht's direkt zur Q3-Pressemitteilung von EA

Direkt zu Anfang des Earnings-Calls stellte CEO Andrew Wilson klar, woran es gehapert hat: „Battlefield 2042 hat unsere Erwartungen nicht erfüllen können“. Er wies dabei auf die Schwierigkeiten hin, aus dem zwei Jahre andauernden Home-Office heraus einen ambitionierten AAA-Titel mit höherer Spielerzahl und neuen Spielmodi zu entwickeln. Keine zufriedenstellende Entschuldigung für die leidgeplagten EA-Anleger – aber Wilson gelobte Besserung und kündigte an, die erste Season mit neuen Inhalten bereits Anfang August zu starten.

Zudem verriet Finanzchef Blake Jorgensen im Rahmen des Earnings-Calls ein beruhigendes Detail: Im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende März) dürfte das „Battlefield“-Franchise weniger als zehn Prozent der gesamten Nettobuchungen beisteuern – im kommenden Geschäftsjahr sogar weniger als fünf Prozent.

Die Auswirkungen des Flops halten sich angesichts der unveränderten Stärke der Live-Services rund um „Apex Legends“ sowie „Fifa 2022“ damit in Grenzen. Nur ein Highlight von vielen: Das bereits Anfang 2019 erschienene „Apex Legends“ konnte im abgelaufenen Quartal 30 Prozent mehr aktive Spieler begeistern.

Electronic Arts hat ein schwaches Quartal sowie eine leicht unter den Erwartungen liegende Prognose abgeliefert. Was jedoch bleibt, ist die Gewissheit, dass das operative Geschäft einen Flop im wichtigen „Battlefield“-Franchise wegstecken kann und trotzdem Rekorde liefert.

DER AKTIONÄR sieht neben den attraktiven Franchises (3 weitere „Star Wars“-Spiele angekündigt) auch die langfristigen Chancen im Mobile-Bereich (Mobile-Advertising, „Apex Legends: Mobile“) als aussichtsreichen Kurstreiber für die Aktie von Electronic Arts. Angesichts der günstigen Bewertung sowie dem sich aufhellenden Sentiment bleibt das Gaming-Papier nach Zahlen ein Kauf.

EA-Earnings-Präsentation
Hervorragende Geschäftsentwicklung
Electronic Arts (WKN: 878372)

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