Der nächste wilde Handelstag für Eastman Kodak. Die Aktie des Foto-Pioniers legt am Dienstag eine sagenhafte Rallye hin, gewinnt vorbörslich über 70 Prozent. Der Grund: Der Hedgefonds D.E. Shaw ist bei Eastman Kodak eingestiegen und hält nun 5,2 Prozent. Die Anleger hoffen, dass bei dem Unternehmen endlich etwas passiert.
D.E. Shaw ist kein kleiner Fisch in der Branche. Die Firma hat rund 50 Milliarden Assets under Management. Ab und an tritt D.E. Shaw als aktivistischer Investor auf und übt Druck auf das Management aus.
Ob dies auch bei Eastman Kodak so kommt, ist fraglich. Beide Unternehmen haben sich bislang nicht geäußert.
Eastman Kodak steht damit zum zweiten Mal weniger Wochen im Fokus der Börse. Vor wenigen Wochen sollte der Konzern zunächst einen Kredit über 765 Millionen Dollar bekommen, um Arzneimittel-Bestandteile herzustellen. Der Kurs stieg darauf bis auf 60 Dollar an.
Der Kredit wurde schließlich wegen Fehlverhaltens der Beteiligten auf Eis gelegt. Die Aktie gab daraufhin beinahe alle Gewinne wieder ab.
Eastman Kodak ist offensichtlich das gefundene Fressen für Zocker. Eine Meldung wie am Dienstag reicht, damit der Kurs durch die Decke geht. Dem AKTIONÄR ist das Spiel zu riskant. Kein Kauf.