Prozessoren-Entwickler wie Nvidia und AMD sind dank der Fantasie rund um den Data-Center-Ausbau und KI-Beschleunigung aktuell die Top-Performer der Chip-Branche. Blickt man jedoch in die Zukunft, könnten bald Speicherchip-Konzerne die Führungsrolle am Markt übernehmen. Denn Aktien wie Micron oder Western Digital sind nicht nur deutlich günstiger als Nvidia oder AMD, sie profitieren auch von den gleichen Branchentrends.
Denn der Aufbau der Server-Infrastruktur für das Metaverse sowie ein neuer Upgrade-Zyklus ausgelöst durch das neue Server-Lineup von AMD und Intel dürften auch bei Speicherchips einen positiven Effekt auf die Preise haben. Zudem passt nicht nur im Data-Center der Trend, sondern auch beim Endverbraucher. So soll es bei PCs, Notebooks und Smartphones laut unterschiedlicher Analystenstimmen nun doch nicht zum erwarteten großen Einbruch nach dem Corona-Boost kommen.
Auch in China könnte die Nachfrage nach Speicherchips im Vergleich zu früheren Schätzungen steigen bei gleichzeitig sinkendem Angebot. Denn die US-Regierung blockiert die Lieferung von Anlagen zur DRAM-Herstellung.
Alle diese Faktoren zusammengenommen könnten dafür sorgen, dass nach dem großen Preisverfall 2018 und 2019 sowie der erwarteten kleinen Schwäche im vierten Quartal, die Speicherchip-Preise im kommenden Jahr weiter steigen werden.
Diese unterschiedlichen Trends bieten eine gute Ausgangslage für die preissensiblen Speicherchip-Hersteller Micron oder Western Digital. Beide AKTIONÄR-Empfehlungen beendeten im November ihre Abwärtstrends und halten sich auch im aktuellen schwierigen Marktumfeld stabil. Ein gutes Signal für die relative Stärke und das positive Sentiment rund um die Aktien, was sie 2022 zu den neuen Outperformern machen könnte.
Sowohl Micron als auch Western Digital gibt es dabei immer noch günstig zu haben – beide Aktien sind nur mit einem 22er-KGV von 9 bewertet. Wer noch nicht investiert ist, kann hier noch immer zugreifen.