Die Aktie der Deutschen Telekom notiert nur noch knapp unterhalb des Jahreshochs bei 15,88 Euro. Für Rückenwind sorgt vor allem die Aussicht, dass die deutschen Telekomkonzerne beim Aufbau des 5G-Netzes auf den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei zurückgreifen dürfen. So umstritten die Entscheidung ist, so gut wäre sie für die Telekom. Noch feilt die Bundesnetzagentur aber an den Sicherheitsvorgaben.
Am Dienstag hat die Behörde eine Pressemitteilung zu einem ersten Katalog von Sicherheitsanforderungen für Telekommunikations- und Datenverarbeitungssysteme herausgegeben. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass kritische Komponenten zertifiziert, die Produktintegrität sichergestellt und auch die Vertrauenswürdigkeit von Herstellern und Lieferanten nachgewiesen werden müssten.
Zuletzt hatte die Bundesregierung noch dementiert, dass bereits eine Entscheidung über die Beteiligung von Huawei am 5G-Netz gefallen sei. Es wurde allerdings auch betont, dass in keinem Entwurf eine Ausschlussklausel enthalten gewesen sei. Huawei müsse nun wie die Wettbewerber nachweisen, dass die Sicherheitskriterien erfüllt seien.
Für die Telekom wäre es positiv, wenn mit Huawei der technologisch starke und günstige Marktführer für den 5G-Ausbau als Partner verfügbar wäre. Der Sprung auf ein neues Jahreshoch scheint möglich. Konservative Anleger bleiben bei der Dividendenperle unverändert an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.