Die Aktie der Deutschen Telekom konnte sich dem positiven Trend an den Börsen in der laufenden Woche nicht anschließen. Nach wie vor pendelt der DAX-Titel im Bereich um die 15-Euro-Marke, die Attacke auf das Jahreshoch lässt auf sich warten. In den USA sieht sich der Konzern derweil erneut einer Klage ausgesetzt.
T-Mobile US wird von der Stadt New York wegen der Vertriebspraktiken im Prepaid-Geschäft verklagt. Der Konzern soll den Kunden gebrauchte Mobiltelefone als Neugeräte verkauft, Gebühren für unverlangte Dienstleistungen in Rechnung gestellt und illegal Steuern berechnet haben. „Missbräuchliche Verkaufstaktiken sind in den Metro-Märkten von T-Mobile weit verbreitet“, heißt es in der Klage.
T-Mobile US soll nun die daraus erzielten Einnahmen an einen Entschädigungsfonds übertragen. Ärgerlich ist für die Telekom-Tochter vor allem der Zeitpunkt für das Gerichtsverfahren. Im Dezember wird die Klage mehrerer US-Bundesstaaten verhandelt, die versuchen, die Fusion von T-Mobile US und Sprint zu verhindern.
Trotz der Klage sieht es gut aus, dass der Milliardendeal in den USA abgeschlossen werden kann. Auch das neue Verfahren dürfte daran nichts ändern. Aktuell fehlen zwar die Impulse für die T-Aktie. Konservative setzen dennoch weiter auf die langfristig guten Aussichten und eine Attacke auf das Jahreshoch bei 15,88 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.