Der milliardenschwere Verkauf der Funkturmsparte ist bei der Deutschen Telekom seit Monaten ein bestimmendes Thema. Laut Insidern soll im Bieterrennen aktuell ein Konsortium um den Finanzinvestor KKR vorn liegen. An der Börse kommt der geplante Verkauf gut an, die Aktie zeigt sich im schwachen Marktumfeld weiter beeindruckend stark.
Das Gebot des KKR-Konsortiums werde als attraktiver angesehen als die konkurrierende Offerte von Brookfield Asset Management und der spanischen Cellnex Telecom, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Den Bloomberg-Quellen zufolge will die Telekom noch in dieser Woche entscheiden, wer den Zuschlag erhält.
KKR hat den Angaben zufolge zusammen mit Global Infrastructure Partners (GIP) und Stonepeak ein verbindliches Angebot für einen Kontrollanteil an dem Geschäft abgegeben, wie Bloomberg bereits im Juni berichtet hatte. Den Insidern zufolge könnte die Funkturmsparte bei dem Deal mit rund 20 Milliarden Dollar (19,2 Milliarden Euro) bewertet werden. Allerdings könne der Verkauf auch abgesagt werden – oder es könnten weitere Interessenten auftauchen, hieß es.
Vertreter von Brookfield, Cellnex, GIP und KKR lehnten eine Stellungnahme auf Nachfrage von Bloomberg ab. Ein Telekom-Sprecher reagierte außerhalb der Geschäftszeiten zunächst nicht auf eine Anfrage. Auch von Stonepeak konnte Bloomberg zunächst keine Stellungnahme erhalten.
Der Verkauf der Funktürme ist der richtige Weg. Das spült Geld in die Kassen und hebt verborgene Werte. Unabhängig davon zeigt sich die gesamte Telekombranche in schwierigen Börsenzeiten wieder einmal als stabiler Sektor. Die T-Aktie notiert auf Mehrjahreshoch und bleibt für konservative Anleger attraktiv.
Mit Material von dpa-AFX
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